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Conexant und Alpha fusionieren Wireless-Chipgeschäft

18.12.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Conexant Systems (früher Rockwell Semiconductor) und Alpha Industries wollen im Rahmen eines komplexen Aktien-Deals ihr Geschäft mit Wireless-Kommunikationschips verschmelzen. Conexant lagert dazu seinen entsprechenden Bereich an Alpha aus. An dem resultierenden, noch namenlosen Gemeinschaftsunternehmen mit einem geschätzten Wert von drei Milliarden Dollar halten die Conexant-Aktionäre anschließend zwei, die von Alpha ein Drittel. Nach Abschluss des Mergers soll das neue Unternehmen Conexants Modulfertigung und Testlabors im mexikanischen Mexicali für 150 Millionen Dollar in Cash aufkaufen.

Das Geschäft bedarf allerdings noch der Zustimmung der Aufsichtsbehörden sowie des Plazets der Alpha-Aktionäre (letzteres dürfte angesichts eines Kurssprungs um knapp 25 Prozent nach Bekanntwerden der Nachricht eher Formsache sein) und soll vorbehaltlich dieser im zweiten Quartal kommenden Jahres abgeschlossen sein.

Aus Sicht von David Aldrich, CEO (Chief Executive Officer) von Alpha, ergänzen sich beide Firmen in nahezu idealer Weise. Seine Company bediente bislang vor allem Ericsson und Motorola, wohingegen Conexants Hauptkunden Nokia und Samsung waren. "Die Handy-Verkäufe dürften nächstes Jahr um zehn bis 15 Prozent zulegen - wir starten also mit Rückenwind", glaubt Dwight Decker, Chairman und CEO von Conexant. Decker soll Chairman, Aldrich CEO des geplanten Joint Ventures werden. (tc)