PC-Discounter auch in Österreich pleite

Comtech interessiert sich für Escom-Filialen

26.07.1996

Comtech, nach eigenen Angaben drittgrößtes Computerhandelshaus der Republik, möchte ausgewählte Inlandsfilialen und das Auslandsgeschäft übernehmen. Marketing-Chef Jürgen Litz bestätigte, daß sein Unternehmen mit Escom in entsprechenden Verhandlungen stehe. Ohnehin plane Comtech schon seit geraumer Zeit den Ausbau seines Auslandsgeschäfts. Allerdings wollte der Manager über den Stand der Verhandlungen noch keine Angaben machen. Litz äußerte sich über den Geschäftsverlauf seines Unternehmens zufrieden. Comtech habe im ersten Halbjahr 1996 ein Umsatzwachstum von 30 Prozent verzeichnen können. 1995 hatte das Unternehmen nach eigenen Angaben den Umsatz um 39 Prozent auf 274,8 Millionen Mark gesteigert und einen Gewinn vor Steuern von 11,8 Millionen Mark ausgewiesen.

Die österreichische Tochter von Escom, die Escom Computer GesmbH, Wien, hat aufgrund der engen Verflechtung mit der deutschen Mutter und der jetzt fehlenden Warenversorgung ebenfalls Konkursantrag gestellt. 13 Filialen des nach Vobis zweitgrößten österreichischen PC-Discounters sind von der Insolvenz betroffen.