Im Softwarezentrum Mittelstand der CeBIT

COMPUTERWOCHE veranstaltet Foren zum E-Business

09.03.2001
MÜNCHEN (CW) - Unter dem Thema "Software goes E-Business" diskutieren während der CeBIT Redakteure der COMPUTERWOCHE mit IT-Anwendern und -Anbietern.

Vom 22. bis zum 28. März werden CW-Redakteure im Softwarezentrum Mittelstand (Halle 4 der CeBIT) Vertreter der Softwareindustrie, IT-Berater, Marktanalysten und Anwender befragen, was in der Realität hinter dem modischen Wort "E-Business" steckt. Jeden Tag wird ein anderer Redakteur mit seinen Gesprächspartnern in zwei Runden - jeweils um 11 und 14 Uhr - das Thema unter besonderen Aspekten unter die Lupe nehmen.

Was ist Hype, was ist Realität?

Der Auftakt am ersten Messetag soll die Grundlagen klären. Das Thema lautet "M-Commerce: Hype oder Realität?" Nachdem sich WAP vom CeBIT-Modethema zum Flop entwickelt hat, will zunächst ein Gesprächskreis Chancen, Risiken, Einsatzszenarien und Aussichten von M-Commerce im B-to-C- sowie im B-to-B-Bereich beleuchten. Die zweite Runde am frühen Nachmittag dreht sich um Lösungsansätze in der Praxis sowie die Auswirkungen der neuen Technik auf die Geschäftsprozesse und die zugrunde liegenden IT-Strukturen.

Am zweiten Messetag geht es um den Teilbereich Sicherheit. Mutiert E-Business unversehens zum Einfallstor für unerwünschte "Gäste", sind die Informationen vor fremden Lesern sicher? Bedarf es eigener, möglicherweise neuer Verschlüsselungsverfahren? Bringt sich in Gefahr, wer auf Basistechnologien aus dem Internet setzt?

Verdienen User oder Anbieter?

Am Samstag, den 24. März, sind zwei Management-Berater zu Interviews gebeten. Zur Debatte steht die richtige E-Business-Strategie. Ist "Collaborative Commerce" mehr als nur das neueste Kunstwort aus dem Phrasengenerator der IT-Industrie? Entspricht die Realität von Datenaustausch via XML, Enterprise Application Integration, E-Procurement etc. den Versprechungen der Anbieter?

Am Sonntag geht es in einem Vortrag mit anschließender Diskussion zunächst um den elektronischen Einkauf und seine Formen. Welche Art ist für welches Unternehmen geeignet? Die zweite Runde um 14 Uhr soll klären, ob E-Procurement die hohen versprochenen Einsparungen bringt. Oder verdienen ganz entgegen dem Wunsch der Anwender in Wirklichkeit doch nur die Plattformanbieter und Berater?

Thema der beiden Runden am 26. März ist Content-Management. Am Vormittag wird debattiert, worauf man bei der Auswahl eines Systems achten sollte. Wodurch unterscheiden sich die reichlich angebotenen Lösungen? Indem sie zum Teil sehr weit über Aspekte des Web-Designs hinausreichen, scheinen manche sich zwar für Großkonzerne, kaum aber für den Mittelstand zu eignen. Oder deuten technische Trends in eine andere Richtung? Die Nachmittagsrunde dreht sich anhand von praktischen Beispielen um den Einsatz von Content-Management-Systemen.

Am folgenden Tag steht die Befürchtung mancher Anwender auf dem Themenplan, mit E-Commerce könnte eine weitere Insellösung in ihrer IT-Welt entstehen. Zur Diskussion kommt die Anbindung an die bestehende DV. Kann nach ihren Formen, Aufgaben und Nutzen tatsächlich von Enterprise Application Integration die Rede sein? Was ist bei strategischen Überlegungen zu beachten, und wo bergen technische Details mögliche Fallen?

Den Abschluss finden die Forumsveranstaltungen mit zwei Diskussionsrunden um die Anforderungen verschiedener Branchen in Sachen E-Commerce. Bekannte E-Business-Projekte stammen derzeit vor allem aus den Bereichen Finanzdienstleistung und Logistik. Doch auch anderswo tut sich was - nur eben etwas anders.