Systems '99/Systems '99: Zentrum für Jobs & Karriere geht in die zweite Runde

COMPUTERWOCHE bringt Firmen und Bewerber zusammen

15.10.1999
Über potentielle Arbeitgeber und den IT-Arbeitsmarkt können sich Besucher auf der internationalen IT-Fachmesse Systems vom 18. bis 22. Oktober 1999 informieren. Im Zentrum für "Jobs & Karriere" treffen Bewerber auf personalsuchende Unternehmen.

Die Klagen der Unternehmen reißen nicht ab. IT-Nachwuchs fehlt an allen Ecken und Enden. 75000 Stellen sind nach Aussagen der Fachverbände derzeit in der IT-Branche nicht zu besetzen. Diese Lage ist für die COMPUTERWOCHE Grund genug, um auf der Systems zum zweiten Mal mit "Jobs & Karriere" eine Kontaktbörse für personalsuchende Firmen und Bewerber zu veranstalten und mehr Transparenz in den überhitzten Arbeitsmarkt zu bringen.

50 Unternehmen werden sich im Rahmen dieser Initiative, die unter der Schirmherrschaft von Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn steht, vom 18. bis 22. Oktober 1999 qualifizierten Bewerbern als potentielle Arbeitgeber empfehlen.

Gerade weil Bewerbern mit fundierten IT-Kenntnissen alle Türen offenstehen, gibt es viele Fragen: Wieviel Gehalt kann ich fordern? Was sind zukunftsträchtige Beschäftigungsfelder? Antworten geben Experten in zahlreichen Podiumsdiskussionen und Vorträgen, die die CW-Redaktion in Halle A3 (Gang 257/452) auf dem neuen Messegelände in Riem organisiert.

Zum Auftakt am Montag, dem 18. Oktober, wird die CW nicht nur aktuelle Arbeitsmarktzahlen, sondern auch die Ergebnisse der diesjährigen Gehaltsstudie präsentieren. Ob Geld als Motivation ausreicht, das fragen sich auch die Teilnehmer der Podiumsdiskussion, die sich mit dem Thema "Arbeiten für den Aktienindex - Einstieg bei börsennotierten Firmen" beschäftigen. In der anschließenden Gesprächsrunde dreht sich alles um die Jobs im 21. Jahrhundert: Branchenkenner wie Klaus Plönzke oder August-Wilhelm Scheer diskutieren die Frage, wer die Sieger und wer die Verlierer auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft sind.

Daß Firmen aufgrund des Expertenmangels ihre hohen Anforderungen überdenken und auch Quereinsteigern eine Chance geben müssen, diese Tatsache beschäftigt die Experten am Dienstag im Zentrum für "Jobs & Karriere". In der ersten Diskussion werden die Perspektiven für Quereinsteiger aufgezeigt, in der zweiten geht es um die neuen IT-Ausbildungsberufe und die Frage, welche Entwicklungsmöglichkeiten nach Abschluß der Lehre bestehen. Zudem wird der SAP-Arbeitsmarkt in einem Vortrag beleuchtet.

Die Veranstaltungen am Mittwoch stehen ganz im Zeichen der "Jobmaschine Internet". In einer ersten Runde verraten junge Existenzgründer, wie man mit einer guten Idee und Electronic Commerce schon vor 30 seine erste Million verdienen kann. In einer zweiten Diskussion folgen Young Professionals, die ihren Arbeitsalltag bei Internet-Firmen schildern.

Ein Vortrag zeigt auf, ob der Multimedia-Arbeitsmarkt wirklich hält, was er verspricht. Außerdem präsentiert die CWzusammen mit der Technologieholding München ihren Business-Plan-Wettbewerb.

Donnerstag ist Hochschultag. An diesem Vormittag diskutieren Professoren und Praktiker, wie ein Informatikstudium auszusehen hat, damit es den Ansprüchen von Wirtschaft und Hochschule genügt. Noch immer ist so mancher Geschäftsführer aus der Softwarebranche der Meinung, daß die Ausbildung produktnah sein müsse. Inwiefern sie von ihrem Studium beim Berufseinstieg profitieren konnten, erzählen dann IT-Experten mit zwei- bis dreijähriger Erfahrung.

Vor- und Nachteile der produktnahen Zertifizierung

Zum Abschluß des Hochschultags befaßt sich eine Gesprächsrunde mit der produktnahen Zertifizierung und der Frage, was zum Beispiel ein Microsoft Certified Systems Engineer (MCSE) IT-Einsteigern bringt.

Am Freitag dreht sich alles um den Einstieg in die Telekommunikation und das IT-Beratungsgeschäft. So soll nachgehakt werden, ob im Bereich der Netzwerke in den nächsten Jahren Hunderttausende Stellen neu entstehen, wie es eine Studie von IDC verheißt. Anschließend zeigt die Unternehmensberaterin Kornelia Jakir auf, warum auch Call-Center hochqualifizierte Bewerber suchen, diese aber nicht lange halten können. Den Abschluß bildet eine Podiumsdiskussion zum Berufsbild des IT-Beraters.