Unternehmensstatistik 1979 veröffentlicht:

Computerhandel im Aufwind

28.11.1980

WIEN (cw) - Teilweise beträchtliche Positionsverbesserungen konnten Österreichs Computer-Vertriebsfirmen nach einer kürzlich in der Zeitschrift "Die Wirtschaft" veröffentlichten Umsatzstatistik 1979 der Industrie und Handelsunternehmen erzielen. Trotzdem bleibt IBM einsamer und unangefochtener Spitzenreiter. Der Anteil der Computer-Dealer am Gesamtumsatz der Handelsunternehmen liegt bei etwa vier Prozent (zum Vergleich Kraftfahrzeuge etwa 13 Prozent).

Nach Ende des ersten Halbjahres 1980 liegen nun die neuesten Vertriebsergebnisse der österreichischen Industrie und Handelsunternehmen vor, so daß eine Einordnung der EDV-Firmen möglich ist. Die in "Die Wirtschaft" veröffentlichten Statistiken dürfen dafür allerdings nicht unkorrigiert übernommen werden (wie es eine angebliche Fachpublikation tat), sondern müssen gerade auf dem Gebiet der Datenverarbeitung ergänzt werden.

Größtes Handelsunternehmen Österreichs ist Konsum, gefolgt von einer weiteren Handelskette ADEG und dem Autoimporteur Porsche. IBM liegt mit 2,7 Milliarden Schilling Umsatz an 14. Stelle und weist damit soviel Umsatz auf wie die nächsten sieben placierten Computerhändler. Weiter Positionen sind:

28. Philips Data Systems mit 732 Millionen,

35. Siemens Data mit 438 Millionen

38. (Exequo) Nixdorf mit 385 und Honeywell Bull mit 380 Millionen und

42. Sperry Univac mit 350 Millionen Schilling.

Nicht nur die Umsatzziffer im Vergleich zur Zahl der installierten Systeme zeigt die Dominanz von IBM im Großcomputer-Geschäft. Ein IBM-Mitarbeiter erzielt 1,9 Millionen Schilling Umsatz, ein Mitarbeiter von Philips Data nur eine Million.

Bei den Industrieunternehmen findet sich die gesamte Siemens-Gruppe auf Platz sieben, knapp gefolgt von der österreichischen Philips Industrie auf Platz acht.