Hochleistungsgrafikterminal für Ingenieure:

Computergrafik-Markt im Sturm erobert

25.03.1983

GENF (sg) - Ein Jahr nach ihrem Start mit einer eigenen Vertretung in Europa stellte die Megatek Corporation, San Diego

/Kalifornien, mit dem Whizzard 1650 das erste Mitglied ihrer neuen Serie von mehrfunktionalen Farbgrafik-Terminals für den Ingenieur vor.

Damit macht das Unternehmen, das nach eigenen Angaben bei Wachstumsraten von hundert Prozent pro Jahr den Computergrafik-Markt im Sturm für sich eroberte und heute, nur knapp acht Jahre nach seiner Gründung, zu den fünf größten Computergrafik-Herstellern zählt, den Funktionsumfang seiner Hochleistungs-Grafiksysteme Whizzard jetzt auch für die Anwendung auf dem Schreibtisch verfügbar.

Die neuen Rasterterminals bieten Grafikverarbeitung mit hoher Auflösung und gleichzeitiger alphanumerischer Anzeige. Die Kompatibilität zum VT 100/52 von DEC gestattet dem Benutzer zusätzlich zu den grafischen Arbeitsgängen eine große Zahl weiterer Funktionen. Dazu gehören Software-Entwicklung und -Debugging, aber auch Generieren von Reports sowie alle Aufgaben der Textaufbereitung und Datenerfassung, die üblicherweise mit dieser Art von Terminals erledigt werden.

Die Ingenieur-Terminals des Modells 1650 sind softwarekompatibel mit den größeren Systemen der Whizzard 6000- und 7000-Serien. Der Einstiegspreis liegt unter 40 000 Franken.

Zur Unterstützung ihrer Hardware hat Megatek zwei Grafik-Softwaresysteme entwickelt. In Ansi-Standard-Fortran geschrieben und mit Hilfe von Sigraph Core entwickelt, biete das System "Wand" einen einfach zu handhabenden Device-Driver, der die Produktivität des Programmierers erhöht. Um dem Benutzer den vollen Leistungsumfang der Computergrafik zu erschließen, entwickelte Megatek zudem das System "Template", einen erweiterten Satz von "Fortran"-Subroutinen, der einen schnellen Weg zur Entwicklung von Grafikanwendungen darstellt. Sowohl für CAD/CAM- als auch für Business-Grafik-Anwendungen geeignet ist "Template" übrigens ein geräteunabhängiges Softwarepaket.

Die Megatek, welche in der Bundesrepublik durch Rohde & Schwarz vertreten wird, in der Schweiz hingegen ihre Geschäfte selber besorgt, setzt ihre Produkte zu 75 Prozent über OEM und 25 Prozent an Endbenutzer ab. In der Schweiz zählen zu letzteren das CERN und Batelle International. Von den OEMs, die Produkte von Megatek anbieten, wären unter anderem zu nennen Harris, MDSI, Racal und Mc Auto, welche allesamt in CAD/CAM-Anwendungen zu Hause sind.