Computer-Stundenpläne

22.08.1975

STUTTGART - Die besten Chancen, künftig Stundenpläne für bundesdeutsche Schulen zu machen, haben zwei Österreicher: Das Stundenplanprogramm Untis von Dipl.-Ing. Gruber/Dr. Petters (Wien) in Österreich fast bundesweit eingeführt - wird bereits von 30 baden-württembergischen Schulen genutzt. Hundert weitere sind als Interessenten vorgemerkt.

Das Stuttgarter Institut für Bildungsplanung und Studieninformation hatte Untis als das am ehesten anwendbare Verfahren aus mehr als einem halben Dutzend Programme ausgewählt, weil es mit nur etwa 130 K wesentlich weniger Hauptspeicher belegt als andere Systeme (300 bis 500 K).

Eine zweijährige Versuchsreihe des Stuttgarter Kultusministeriums zeigte, daß Computer-Stundenpläne vor allem bei Schulen mit mehr als 30 Klassen rentabel sind und durchschnittlich 500 Mark (Datenerfassung und Maschinenzeit) Kosten. In 12 bis 20 Minuten Verweilzeit auf einer IBM 370/158 ist ein Stundenplan fertig, - dessentwegen allerdings ein Lehrer ins nächste regionale Rechenzentrum reisen muß.

Von den Computer-Stundenplänen verspricht man sich auch eine bessere Raumausnutzung in den Schulen. -py