Computer-Lexikon

02.11.1984

RAM, ROM, Unix ... zunächst versteht der unerfahrene Endbenutzer nur Bahnhof. Das geht vielen so. Es ist das Fachchinesisch, bei dem sich den meisten die Haare sträuben. Ohne eindeutige Begriffe, eben eine klare (Fach-) Sprache, geht's jedoch nicht. Deshalb bieten wir mit diesem "Computer-Lexikon" ein "Giveaway" - zum Ausschneiden und Weitergeben an die Fachbereiche.

Adresse:

Wer einen Kollegen besuchen will, braucht seine Adresse. Wenn der Computer in seinem Speicher Daten und Befehle aufbewahren soll, dann braucht er dazu die Angabe des Speicherplatzes. Dieser Speicherplatz wird Adresse genannt.

Akustikkoppler:

Was heute noch bei (Geschäftsleuten üblich ist, wenn sie ihre Verkäufe von einer Telefonzelle aus an das Hauptwerk übertragen, wird morgen schon ganz selbstverständlich sein. Schon mit einem kleinen Computer kann man mit Hilfe eines Kopplers, in den der Telefonhörer zu legen ist, Daten übertragen.

alphanumerisch:

Ist die Bezeichnung für Zeichen, die entweder aus Buchstaben oder Ziffern bestehen. Heute zählt man auch die Sonderzeichen, wie Punkt, Komma und Semikolon dazu.

Anwender-Programm:

Der Fachmann würde sagen, ein Programm (im Gegensatz zu Verwaltungs- beziehungsweise Betriebsprogrammen), das zur unmittelbaren Lösung der Anwenderaufgabenstellung dient.

Arbeitsspeicher:

Ist ein Teil des Computers. Der Speicher nimmt Daten auf und kann sie wiedergeben. Er ist mit einem großen Regal zu vergleichen, das aus numerischen Fächern besteht. Die Fächer enthalten Dinge, die hineingelegt werden und wieder herausgenommen werden. Die Fächer haben eine Nummer. Diese Nummer wird Adresse genannt. Genauso wie bei diesem Beispiel sieht es auch im Computer aus. Unter den Adressen können Daten und Programme abgespeichert werden. Die Kapazität eines Speichers wird in Kilo-Bytes oder, und das führt meist zu Verwechslungen, einfach in K angegeben. K bedeutet Kilo und in der Datenverarbeitung leider nicht 1000, sondern 1024 Zeichen. Der Begriff Byte wird später erklärt.

Assembler:

Ist eine maschinenorientierte Programmiersprache. Man nennt sie so,

da sie für jeden Computer unterschiedlich sein kann.

aufwärtskompatibel:

Kompatibel heißt verträglich. Meistens bezieht man sich dabei auf Programme, die von einem kleinen zum größeren Computer übertragen werden sollen. Trotz der Versprechungen vieler Hersteller sind Programme oft nicht übertragbar, also nicht aufwärtskompatibel.

Ausgabe:

Daten müssen ausgegeben werden. Dazu gibt es Geräte, wie zum Beispiel

Drucker, Bildschirm oder Plotter (zur Ausgabe graphischer Darstellungen).

Basic (engl. Beginners All purpose Symbolic Instruction Code):

Diese Programmiersprache wurde zum Erlernen des Programmierens in den USA entwickelt. Heute ist sie sehr weit verbreitet, und sie wurde in ihrem Sprachumfang auch wesentlich verbessert. Mit ihr werden sowohl kaufmännische als auch mathematisch/technisch-wissenschaftliche Probleme programmiert.

Bedienungshandbuch:

Zu jedem Computer gibt es ein Handbuch, das den Aufbau und die Arbeitsweise dieses Gerätes erklärt. Auf dieses Handbuch muß beim Kauf eines Computers unbedingt geachtet werden. Es sollte ausführlich sein und viele Beispiele zum Programmieren und zum Speichern von Daten auf externen Datenträgern enthalten. Der Aufbau eines Bedienungshandbuches könnte zum Beispiel folgendermaßen aussehen:

- Aufbau des Computers

- Erklärung der Tastatur

- Erklärung aller Befehle

- Programmierübungen

- Wie schreibt man ein Programm?

- So läßt man ein Programm laufen

- Fehleranalyse

- Speichern des Programmes auf Bändern und Disketten

- Besonderheiten, zum Beispiel zur graphischen Ausgabe

- (eventuell auch: Programmierung in Assembler)

- Darstellung der gesamten anschließbaren Geräte und der dazu nötigen technischen Maßnahmen

- Liste aller Zeichen, aller Befehle und aller Besonderheiten.

Befehl:

Anweisung an den Computer, was er machen soll. Es gibt Computer, die über nur wenige Befehle verfügen, andere haben zwischen 150 und 200 Befehle.

Benutzer (User):

Das sind alle die, die sich mit dem Computer abquälen wollen oder müssen.

Betriebssystem (Operating System):

Das Betriebssystem (= Verwaltungssoftware) hat überwachende und kontrollierende Aufgaben. Es sorgt für den Ablauf der Programme und die Steuerung der Geräte. Das Betriebssystem gehört zu den Programmen und muß von einem Datenträger meist erst in den Computer hineingebracht (= "geladen") werden.

Bildschirm:

Eine Ausgabeeinheit, ähnlich einem Fernsehgerät, das an den Computer angeschlossen wird.

Bildschirmtext (Btx):

Das ist ein Verfahren, bei dem mit Hilfe des Fernsehgerätes, Telefons und eines Decoders jeder Teilnehmer von seiner Wohnung oder vom Arbeitsplatz aus auf Informationen aus aller Welt zugreifen kann. Dazu werden bestimmte Voraussetzungen von der Bildschirmtextzentrale zur Verfügung gestellt.

Binär:

Das sind die Zeichen, die im Computer verarbeitet werden können (Impulse = 1, keine Impulse = 0).

BIT (engl. Binary Digit):

Das ist entweder die 0 oder die 1.

Block:

Das ist die Zusammenfassung von zusammengehörenden Daten auf Magnetband oder Platte.

Bus (engl. gesprochen: bus):

Darunter sind die Leitungen im Mikrocomputer zu verstehen, die Daten, Adressen und Signale zwischen den einzelnen Bausteinen transportieren. Die Amerikaner sagen dazu auch Highway.

Bürocomputer (engl. Business Computer):

Früher wurden diese Datenverarbeitungsanlagen Computer der "Mittleren Datentechnik" genannt. Heute gehören auch die Personal Computer dazu. Diese Computer übernehmen Aufgaben, die in einem Büro anfallen.

Byte:

Dateneinheit (das ist nicht aus den Anfangsbuchstaben irgendeines anderen längeren Wortes zusammengesetzt). Ein Byte umfaßt acht Bits.

Chip:

Bedeutet Scheibe oder Plättchen. Auf einem Chip ist eine große Zahl von Schaltungen aufgebracht; man bezeichnet das als integrierten Schaltkreis.

Cobol:

Programmiersprache für die kommerzielle Anwendung.

Computer:

Jetzt wird es schwierig. Man kann es aber auch ganz einfach erklären: Ein Computer ist die Abbildung des menschlichen Kopfes. Ein Computer verfügt somit über Möglichkeiten der Eingabe (Augen, Ohren), der Ausgabe (Mund), der Speicherung (Gehirn), und damit hat man auch die wesentlichen Bausteine eines Computers. Hinzu kommen noch Steuerung (das Nervensystem) und das Rechenwerk. Das ist die Fähigkeit des Menschen zu rechnen. Beim Computer benötigt man eine eigene Baugruppe, die Rechnungen durchfuhrt.

Ein wesentlicher Teil ist der Arbeitsspeicher, der Programme und Daten aufnimmt. Das Steuerwerk hingegen kann mit einem Dirigenten verglichen werden, der den Takt und den Einsatz der Instrumente (der angeschlossenen Geräte) angibt und dabei der Partitur (dem Programm) folgt.

Das Rechenwerk führt Rechenoperationen und Vergleiche durch. An das Ein- und Ausgabewerk kann man Geräte anschließen, wie zum Beispiel Drucker oder den Bildschirm.

CP/M:

Ein Betriebssystem, das in den USA entwickelt wurde und in sehr vielen Computern eingesetzt ist. Es gilt als Einbenutzer-System. Das bedeutet, es kann für einen Computer mit einem Bildschirm eingesetzt werden. Möchte man mehrere Bildschirme an einen Computer anschließen, dann funktioniert dieses Betriebssystem nicht.

CPU (Central Processing Unit):

Das ist der Teil des Computers, der aus Steuerwerk und Rechenwerk besteht.

Cursor:

Das ist ein Punkt oder ein kleines Quadrat, manchmal auch ein Pfeil an der Stelle des Bildschirms, an der etwas eingegeben werden kann beziehungsweise soll. Der Cursor kann blinken oder stillstehen und mit der Tastatur nach links und rechts, nach unten und oben bewegt werden.

Datei:

Früher, als es noch keine Datenverarbeitung gab, kannte man nur die Kartei. Heute speichert man Karteien auf Datenträgern, wie zum Beispiel Disketten, und nennt sie dann Datei.

Datenfernverarbeitung:

Wer Daten über eine weitere Strecke übermitteln möchte, zum Beispiel von einem Stadtteil zum anderen, benötigt dafür eine Leitung und ein Modem (Modulator/Demodulator), um die Signale umsetzen und dann Töne auf der Telefonleitung übertragen zu können. Die Übermittlung von einem Punkt zum anderen wird Datenfernübertragung (DFÜ) genannt.

Datensicherung:

Aufgabe der Datensicherung ist es, die Ergebnisse der Datenverarbeitung vor Fehlern, zum Beispiel durch Eingabe falscher Daten, oder vor Verlusten, zum Beispiel durch unbeabsichtigtes Löschen oder Abnutzung, zu sichern.

Datenträger:

Das sind alle Gegenstände, die Daten aufnehmen können. In der Datenverarbeitung versteht man unter Datenträgern zum Beispiel die alte Lochkarte, den Lochstreifen, Magnetbänder, Magnetbandkassetten, Magnetplatten oder auch Floppy Disks (Disketten). Datenträger sind aber auch Schriftstück und Mikrofilm.

Datenverarbeitung:

Es geht dabei um die Verarbeitung von Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen in Form von Informationen. Wer Daten addiert, subtrahiert multipliziert, dividiert, Texte aufschreibt oder Werte vergleicht, führt Datenverarbeitung durch. Das kann natürlich auch ohne Computer geschehen.

Dialoggerät:

Das sind Geräte, die einen sofortigen Datenaustausch mit dem Computer ermöglichen. Dazu gehören Bildschirmgeräte.

Drucker:

Werden zur Datenausgabe benötigt. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Drucker. Bei Personal Computern setzt man am häufigsten den preisgünstigsten Matrix-Drucker ein. Er setzt das Druckbild aus Punkten zusammen, deswegen sind diese Schriften auch nicht immer gut zu lesen. Die Geschwindigkeit wird nach Zeilen pro Stunde, Zeichen pro Minute oder Zeichen pro Sekunde berechnet.

Eingabegerät:

Das sind alle Geräte, mit denen Daten in den Computer übertragen werden können. Früher gehörten dazu Lochkartenleser und Lochstreifenleser. Heute sind es meist Bildschirmgeräte mit Tastatur. Optisch können Daten mit Beleglesern eingegeben werden. Das wird zum Beispiel beim Lottoschein gemacht.

Externe Speicher:

Es handelt sich dabei um Geräte, die oft große Datenmengen, über längere Zeiträume speichern können. Dazu gehören Magnetbandgerät, Magnetkassettengerät und Plattenspeichergeräte sowie Diskettengeräte.

Festplatte:

Auch Winchester-Platte genannt. Das ist eine Platte, die nicht gewechselt werden kann, die man also aus dem Plattenspeicher nicht herausnehmen kann. Meist ist die Zugriffsgeschwindigkeit zu dieser Platte sehr groß, da die Zugriffsarme und die Schreib-/Leseköpfe exakt eingestellt werden können.

Festwertspeicher (Read only Memory = ROM):

Das ist ein Speicher, dessen Inhalt fest vorgegeben und daher nicht veränderbar ist.

Hardware:

Darunter wird die Geräte-Seite der Datenverarbeitung verstanden, also der Computer und seine anschließbaren Geräte.

Höhere Programmiersprachen:

Werden auch problemorientierte Programmiersprachen genannt. Sie wurden für verschiedene Problemkreise entwickelt. Zum Beispiel für den kaufmännischen Bereich sind die Programmiersprachen Cobol, PL/ 1 und RPG entwickelt worden. Für mathematisch-technische Aufgaben gibt es die Programmiersprachen Algol, Fortran und Pascal. Für den Schulungsbereich wurde die Programmiersprache Basic entwickelt. Sie hat sich allerdings auch in anderen Bereichen der Wirtschaft durchgesetzt. Besondere Bedeutung hatte in letzter Zeit die allgemein verwendbare höhere Sprache "C" gefunden.

Kompatibel:

Verträglich. Damit sieht es in der Datenverarbeitung sehr schlecht aus. Die meisten Computer vertragen sich nicht, das heißt, weder die Geräte noch die Programme sind von Computer zu Computer austauschbar. Kauft man zum Beispiel einen Drucker, muß man unbedingt wissen, welches Interface der Computer hat, damit man das Gerät anschließen kann. Bei den Programmen ist es ähnlich, man muß wissen, welches Betriebssystem der Computer benutzt, sonst kann man die Programme nicht auf seinem Computer laufen lassen.

Bei den Disketten ist es noch schlimmer. Es gibt die verschiedensten Formate und Speicherdichten, viele Passen nicht zueinander. Auch wenn Hersteller oft über "kompatibel" sprechen, sind es ihre Gerät oft nicht.

Lokales Netzwerk (engl. Local Area Network):

An dem Wort lokal kann schon erkannt werden, daß es sich um ein räumlich begrenztes, in sich geschlossenes Netzwerk, zum Beispiel in einem Bürogebäude handelt. Dabei geht es um die Verbindung zwischen dem Computer und anderen Geräten sowie zwischen mehreren Computern.

Magnetplatte:

Die Nachteile des Magnetbandes bestehen in dem langsamen Zugriff zu den Daten. Das bedeutet: Beim Band müssen die Daten nacheinander, man nennt das sequentiell, gespeichert werden, und auch vom Band wieder heruntergesucht werden. Bei der Magnetpalette ist das anders. Die Schreib-/Leseköpfe schweben über der Plattenoberfläche. Die Platte dreht diesen Schreib-/Leseköpfen können die Daten aus verschiedenen herausgesucht werden.

Mehrplatzsystem (engl. Multi User System):

Das ist ein System, an dem mehrere Benutzer über Bildschirme "gleichzeitig", arbeiten können.

Menü:

Wer in einem Speiselokal etwas essen möchte, verlangt die Speisenkarte, auf der das Tagesmenü angegeben ist. Wer ein Programm ablaufen lassen möchte, kann sich vom Computer zuerst das genannte Menü ausgeben lassen, das eine Übersicht über alle Programme darstellt. Mit Hilfe des Menues kann er aber auch innerhalb von Programmteilen bestimmen, was als nächstes zu bearbeiten ist. Er befindet sich dabei auf einem Suchpfad.

Pascal:

Ist eine Programmiersprache, die geschaffen worden ist, um die Nachteile anderer Programmiersprachen zu vermeiden, vor allem aber, um das Erlernen des Programmierens zu systematisieren. Pascal wird überwiegend im mathematisch-technischen Bereich eingesetzt.

Peripherie:

Zur Peripherie gehören alle Geräte, die um den Computer herum (deswegen der Begriff Peripherie) angeschlossen werden können.

Zur Eingabe-Peripherie gehören zum Beispiel optische Belegleser und Tastaturen, aber auch Lesestifte beziehungsweise Lichtgriffel.

Zur Ausgabe-Peripherie gehören Geräte wie der Drucker, die Schreibmaschine, der Bildschirm, das Zeichengerät (also der Plotter) und die Sprachausgabe.

Zur Ein- und Ausgabe-Peripherie werden Magnetbänder und Kassetten sowie Magnetplatten und Disketten gezählt.

Personal Computer:

Ein Personal-Computer-System besteht aus dem Computer selbst, genannt die Zentraleinheit, der Tastatur, dem Bildschirm als Ein- und Ausgabegerät und dem Drucker. Eine sinnvolle Datenverarbeitung kann jedoch erst mit einem Speichermedium, wie zum Beispiel dem Diskettenlaufwerk oder dem Kassettenlaufwerk, gemacht werden. Personal Computer sind Mikrocomputer für den persönlichen Arbeitsplatz eines Mitarbeiters.

Programm:

Ein Programm besteht aus einer Folge von logisch zusammengehörenden Anweisungen (Befehlen) und einer Anzahl von Vereinbarungen (Reservierung von Speicherplätzen zur Aufnahme von Daten) zur Lösung einer Aufgabe. So wurde der Begriff "Programm" einmal in den DIN-Normen definiert.

Programme hat es schon immer gegeben. Kinoprogramme, Theaterprogramme sind nur einige Beispiele. Auch die Eisenbahn fährt nach Programm (Plan). Ohne vorgegebene Abläufe ist heute in der Wirtschaft nichts mehr möglich, und manche Autoren sprechen bereits schon von programmierten Menschen.

Bei der Entwicklung von Computer-Programmen wird in folgenden Schritten vorgegangen:

1. Problemanalyse: Hier wird definiert, wie umfangreich die Aufgaben sind, die gelöst werden müssen. Dabei ist zu beachten:

- Was soll das Ergebnis sein?

- Welche Rechenmethoden und welche Verfahren sind dabei zu benutzen?

- Welche Eingabedaten sind dazu nötig?

2. Es muß ein grober Datenflußplan, der später zu verfeinern ist, gezeichnet werden.

3. Die Programmlogik muß aufgezeigt werden. Man sollte also nicht am Bildschirm sofort mit dem Programmieren loslegen.

4. Die Logik muß in eine Programmiersprache umgesetzt werden.

5. Diese Sprache muß über den Bildschirm eingegeben werden. Der Computer übersetzt dann diese Sprache, die aus einzelnen Anweisungen besteht, in seine eigene Maschinensprache und kann erst dann das Programm verarbeiten.

6. Die Ausgabe erfolgt über den Bildschirm oder die Schreibmaschine. Stimmt das Ergebnis nicht, dann muß das Programm korrigiert werden, und es beginnt die Arbeit von vorne.

RAM (engl. Random Access Memory):

Auf deutsch heißt das Speicher mit wahlfreiem Zugriff. Damit wird ein Arbeitsspeicher bezeichnet, in den hineingeschrieben und aus dem herausgelesen werden kann. In diesem Speicher sind die enthaltenen Daten veränderbar.

ROM:

Siehe Festwertspeicher.

Sequentiell:

Eine sequentielle Ordnung besteht dann, wenn alle Teile in aufeinanderfolgender Reihenfolge sortiert sind. Auf einem Magnetband sind die Daten immer sequentiell gespeichert. Auf der Magnetplatte kann aber auch eine sequentielle Speicherung vorgenommen worden sein.

Software:

Allgemeinbegriff für "Programme". Die Anwender-Programme, also die Programme der Benutzer, die Dienstprogramme und das gesamte Betriebssystem zählen dazu. Das Verhältnis von Hardware zu Software läßt sich unter kostenmäßigen Aspekten wie folgt kurz charakterisieren: Die Kosten der Hardware werden in Zukunft im Verhältnis zum Preis sinken, die Kosten für die Software werden trotz steigender Leistung der Programme in Zukunft weiter steigen.

Speicherkapazität:

Sie wird durch die Anzahl der Bits, Bytes, Zeichen oder Wörter gekennzeichnet. In der Praxis sind unter anderem folgende Maßeinheiten geläufig:

- Ein Kilo-Byte (KB) sind 1024 Bytes oder auch Zeichen.

- Ein Mega-Byte (MB) sind entsprechend zirka eine Million Bytes.

- Ein Giga-Byte (GB) sind zirka eine Milliarde Bytes beziehungsweise Zeichen.

Tabelle:

Sie besteht aus einer Gruppierung von Daten, deren einzelne Teile gleichartig sind. Es werden Felder festgelegt, die diese Daten aufnehmen. Beispiel: Bundesligatabelle.

Tabulator:

Wurde ursprünglich für Schreibmaschinen entwickelt. Er ist heute ebenso in der Tastatur für die Bedienung der Bildschirme enthalten. Durch den Druck auf die Taste "TAB " wird der Cursor zur nächsten voreingestellten Schreibposition bewegt.

Übersetzer:

Alle Anweisungen, die ein Programm enthält, müssen auf die Sprachebene der Maschine gebracht werden, damit sie der Computer versteht. Das wird mit einem Übersetzungsprogramm vorgenommen. Dieses Übersetzungsprogramm heißt Übersetzer. Ist der Übersetzer in der Lage, Befehl für Befehl einzeln zu übersetzen, ohne das gesamte Programm bereit zu haben, dann spricht man von Interpreter.

V.24-Schnittstelle (V.24-Interface):

Bedingt durch die vielen unterschiedlichen Computertypen wurde die genormte Schnittstelle V.24 von einem internationalen Gremium für Datenverarbeitung entwickelt. Diese Norm entspricht dem amerikanischen Standard.

Winchester-Platte:

Siehe Festplatte.

Zuse, Konrad:

Geboren 1910. Er baute im Jahre 1941 den ersten voll funktionsfähigen programmgesteuerten Computer der Welt. Ein Nachbau dieser Maschine steht im Deutschen Museum in München.