MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die US-Softwareschmiede Computer Associates (CA) hat wenig Interesse, sich an dem derzeitigen Übernahmereigen zu beteiligen, sondern konzentriert sich statt dessen auf organisches Wachstum. Sein Unternehmen sei bereits in den angepeilten Märkten positioniert und werde daher nicht allein um der Konsolidierung willen Zukäufe tätigen, sagte CEO Sanjay Kumar im Gespräch mit der "Financial Times Deutschland". Es gebe natürlich Ausnahmen, räumte der Topmanager ein: Wenn etwa die Chance bestünde, mit einem Schlag in Bezug auf Kundenbedürfnisse, Umsatz und ähnlichem deutliche Fortschritte zu erzielen, werde CA eine Übernahme natürlich erwägen. Es sei allerdings unwahrscheinlich, dass die Company in neue Geschäftsfelder vordringe, so Kumar.

Der Nachfolger von Unternehmensgründer Charles Wang hatte bereits im Frühjahr 2002 in einem Gespräch mit der IDG-Schwesterpublikation "Computerworld" mitgeteilt, dass seiner Company die Lust auf große Akquisitionen wie in den 90er Jahren vorerst vergangen sei. CAs Strategie bestehe nun vielmehr darin, Partnerschaften einzugehen und von innen heraus zu wachsen. Als Grund für den Gesinnungswandel nannte Kumar frühere Probleme mit den Kunden der übernommenen Firmen (Computerwoche berichtete). (mb)