Computacenter erweitert die Kompetenz fürs Rechenzentrum

19.09.2007
Computacenter hat sich im Rahmen der "Dynamic Datacenter Infrastructure" auch dem Thema Energieeffizienz angenommen.

Computacenter hat in den Niederlassungen in Kerpen und Ratingen Labors eingerichtet, in denen die Energieeffizienz von Hardware gemessen werden kann. Dirk Schiller, Practice Leader Server Computing Solutions, hat zusammen mit seiner Gruppe acht verschiedene Stati für Endgeräte definiert, für die jeweils die Stromaufnahme gemessen wird. "Ungeklärt ist aber weiterhin die Energieeffizienz von Servern, weil es bislang keine verbindliche Messgrößen gibt", beschreibt er die derzeitige Situation. Der Energieeinsparung der IT-Endgeräte sind allerdings auch schon Grenzen gesetzt, denn mehr wie maximal zehn Prozent kann der Anwender auch durch ausgeklügelte Maßnahmen kaum sparen, hat Schiller festgestellt. Lukrativer sei da schon die Konsolidierung und Virtualisierung, weil dabei die Ressourcen besser genutzt und weniger Geräte benötigt werden.

Computacenter stärkt mit den Energieeffizienz-Labors die Kompetenz im Bereich Systemintegration und Consulting, dem auch Schiller angehört. Die Gruppe umfasst in Deutschland etwa 400 Mitarbeiter, soll aber bis Jahresende um weitere 100 Arbeitnehmer aufgestockt werden. Die Gruppe trägt zirka 20 Prozent zum Gesamtumsatz von Computacenter bei. Im vergangenen Geschäftsjahr nahm die deutsche Niederlassung gut eine Milliarde Euro ein, europaweit erwirtschaftete das Unternehmen 3,3 Milliarden Euro. Etwa gleich stark beim Umsatz wie der Bereich Systemintegration/Consulting ist Computacenters andere Dienstleistungsabteilung, die der Managed Services. Outsourcing und Outtasking heißt das Angebot, das sich auf den Betrieb von Desktops und SAP-Umgebungen erstreckt. Der Löwenanteil des Geschäfts bestreiten aber die Mitarbeiter im klassischen Reseller-Business, das bei Computacenter den schönen Namen "Technical Sourcing" erhalten hat. Von Kerpen aus wird Hardware geliefert und die Wartung der Geräte organisiert. Dieser Bereich sorgt für gut die Hälfte des Umsatzes - aber nicht des Gewinns. (kk)