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Compaq zeigt die Enterprise-Flagge

26.11.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach monatelangen Versuchen und Konzeptstudien schickt sich der texanische IT-Riese Compaq an, seine "Zero-Latency-Enterprise"-Lösungen (Hardware, Software und Services) an den Mann, sprich Kunden zu bringen. Mit ZLE sollen Anwender High-end-Anwendungen mit hohem Transaktionsaufkommen betreiben können. Zur ZLE-Architektur - die für "Proliant", "True64"-Unix- und "Nonstop-Himalaya"-Server angeboten wird - gehören unter anderem die Corba-kompatible (Common Object Request Broker Architecture) "Nonstop"-Middleware, ebenfalls Corba-konforme Java-Objekte, die Messaging-Software "MQ Series" von IBM, verschiedene Transaktionsmonitore und weitere Application-Integration-Produkte. Anfang des Monats hatte Compaq auf einem OMG-Meeting (Object Management Group) in Cambridge, Massachusetts, die Simulation eines Corba-Telekommunikationssystems demonstriert, die 100 000 Corba-Transaktionen pro Sekunde

bewältigte. In der nächsten ZLE-Phase möchte der Hersteller laut Thomas Rohner, Chief Component Architect, auch die Object Request Broker von Drittanbietern wie Iona und Inprise integrieren. Bis Ende kommenden Jahres will Compaq auch die Corba-3.0-Spezifikation unterstützen.