Aero 1500 soll dem Palm V Konkurrenz machen

Compaq verordnet Handhelds eine Schlankheitskur

01.10.1999
MÜNCHEN (CW) - Die Strategie, die Compaq mit dem "Aero 1500" verfolgt, ist eindeutig. Er wird im gleichen Marktsegment positioniert wie die Palm-Geräte des langjährigen Branchenprimus 3Com, erklärt Klaus Peter-Brück, Produkt-Manager für den Bereich Handhelds bei Compaq. Die Texaner wollen mit dem schlanken Win- dows-CE-Rechner in erster Linie Profianwender aus der bisherigen Palm-Klientel abwerben.

Mit einer Dicke von 12,7 Millimetern und einem Gewicht von 143 Gramm ist der neue Aero 1500 deutlich schlanker als seine Vorgängermodelle. An die Idealmaße des "Palm V" von 3Com mit 10,2 Millimetern und 113 Gramm kommt das Compaq-Gerät jedoch nicht heran.

Im Unterschied zu den Modellen der 2000er Aero-Serie bestückt der Hersteller seinen neuen Palm-sized-PC mit einem Schwarzweiß-Display. Die Anzeige arbeitet mit einer Auflösung von 240 x 320 Bildpunkten und kann 16 Graustufen darstellen. Zum Vergleich: Der Palm V als direktes Konkurrenzprodukt schafft 160 x 160 Pixel mit zwei Graustufen.

Die übrige Ausstattung des Aero 1500 gleicht den Vorgängern aus der 2000er Modellreihe. Für die Rechenleistung sorgt ein auf 70 Megahertz getakteter Mips-basierter Risc-Prozessor. Der interne Hauptspeicher von 16 MB kann allerdings im Gegensatz zu den früheren Aeros nicht aufgerüstet werden. Im Speichervergleich liegt das Compaq-Gerät vorne, da der Palm V mit gerade mal 2 MB ausgerüstet ist. Im Oktober soll jedoch eine 8-MB-Variante des 3Com-Gerätes auf den Markt kommen.

Als Betriebssystem setzt Compaq auf Windows CE, Version 2.11. Der Lithium-Ionen-Akku soll eine Betriebsdauer von bis zu 14 Stunden erlauben. Der Aero 1500 ist ab sofort verfügbar. Als Preis empfiehlt Compaq 812 Mark. Damit unterbieten die Houstoner den Palm V, der momentan bei 999 Mark liegt.