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Compaq verklagt RLX

26.02.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Compaq verklagt das amerikanische Server-Startup-Unternehmen RLX Technologies , das von ehemaligen Compaq-Managern geführt wird. Der Vorwurf: Die Ex-Mitarbeiter nutzten Compaq-Geschäftsgeheimnisse. RLX will - wie Compaq - noch in diesem Jahr besonders platz- und stromsparende Server mit Transmeta-Prozessoren auf den Markt bringen. Die Maschinen sollen sich besonders für E-Commerce-Sites und Web-Hosting-Unternehmen eignen, die damit auf kleinem Raum noch mehr Rechenleistung unterbringen.

Seit Gründung des Startups kommen laufend Compaq-Mitarbeiter zu RLX. Compaq behauptet, diese versorgten die junge Firma nun mit vertraulichen Informationen und geistigem Eigentum von Compaq. Ein Bezirksgericht in Texas erließ Ende letzter Woche eine einstweilige Verfügung, nach der RLX bis auf weiteres keine Compaq-Mitarbeiter mehr anheuern darf. Kevin Bohren, Vice President bei RXL und früher bei Compaq, bezeichnet die Klage als grundlos. Sie sei kurze Zeit nach der Zusage von IBM und anderen Investoren eingereicht worden, die das Startup mit einer Kapitalspritze von weiteren 40 Millionen Dollar versorgen wollen.