MÜNCHEN (CW) - Compaq startet eine Initiative, um der Linux-Gemeinde mehr Rechenpower anbieten zu können. Die Texaner kooperieren mit Steeleye Technology im Bereich geclusterter Intel-Server. So soll die "Lifekeeper"-Software von Steeleye auf untereinander verbundenen "Proliant"-Servern unter Linux ablaufen. Das Programm ist als skalierbare Hochverfügbarkeitslösung für schützenswerte Kundendaten positioniert. Lifekeeper für Linux 3.1 unterstützt unter anderem Speichersysteme mit SCSI- und Fibre-Channel-Anschluss.
Compaq nutzt Linux in großem Stil bei einem Alpha-Cluster, der in Sandia installiert ist. Dort laufen im Rahmen des Projekts"Cplant Antartica" 1300 verbundene Alpha-Server unter Linux. Noch in diesem Frühjahr sollen dem Rechnerverbund weitere 800 Systeme hinzugefügt werden. Damit würde sich der Linux-Cluster unter die 20 leistungsstärksten Supercomputer der Welt einreihen.
Ein gerade eröffnetes Portal - Opensource.Compaq.com - bietet der Linux-Gemeinde Software zum Download, stellt Open-Source-Projekte vor und enthält technische Informationen. Zur Verfügung stehen auch verschiedene von Compaq entwickelte Werkzeuge und Linux-Treiber, beispielsweise "PCI Hot Plug" für den Austausch von PCI-Adaptern im laufenden Server-Betrieb.