Installationszahlen der IBM weit übertroffen:

Commodore powert mit Stückzahlen

30.04.1981

HANNOVER (gr) - Im mittlerweile fast abgelaufenen Geschäftsjahr 1980/ 81 produziert die Commodore International Ltd., Valley Forge/Oakland, erstmals mehr als 100 000 Personal Computer. "Wir liefern jetzt weltweit mehr Rechner aus als IBM", erklärte Jack Tramiel, Vizepräsident und Gründer von Commodore in Hannover.

Spätherbst bis Winter wird es werden bis der neue "Micromainframe" auch in der Bundesrepublik zu haben sein wird, teilt das Unternehmen mit. Die Anlage aus dem Bereich der "Beinahe"-Universalrechner werde um die 10 000 Mark kosten. Zur Verfügung stehe ein beliebig nutzbarer Arbeitsspeicher mit 96 KB RAM. Das Betriebssystem belege 36 KB ROM. Wahlweise seien die Programmiersprachen Fortran, APL, Pascal, Assembler und Business Basic zu verwenden. Cobol befinde sich in Vorbereitung. Die Technologie entwickelte das Unternehmen in Zusammenarbeit mit der kanadischen University of Waterloo.

Commodore, seit dem 12. März dieses Jahres an der New York Stock Exchange (NYSE) notiert, rechnet für das laufende Geschäftsjahr zum 30. Juni mit einem Umsatz von 185 (Vorjahr: 125,6) Millionen Dollar. In den ersten sechs Monaten des Jahres erzielte das Unternehmen bei einem Umsatz von 80,26 (56,27) Millionen Dollar einen Nettoertrag in Höhe von 10,3 (6,15) Millionen Dollar. Die positive Geschäftsentwicklung wird sich nach Ansicht von Verwaltungsratsvorsitzenden Irving Gould im kommenden Geschäftsjahr fortsetzen.