Computer aus Zonenrandgebiet:

Commodore bald aus Braunschweig

06.06.1980

BRAUNSCHWEIG (pi) - Zur Fertigung ihrer Personal-Computer in der Bundesrepublik übernimmt die Commodore ein Werk in Braunschweig. Zum Jahreswechsel soll die Produktion der Microcomputer anlaufen. Die ersten Einstellungen sind zum 1. Juli geplant, teilt die Neu-lsenburger Vertriebsgesellschaft des US-Unternehmens mit.

Auf ihrer Suche nach einer geeigneten Werksanlage entschied sich die Commodore für die stillgelegten Braunschweiger Fertigungsstätten der Hartmann und Braun. 250 Arbeitskräfte sollen nach Angaben des Microcomputerherstellers in der ersten Phase beschäftigt werden, ihre Zahl werde nach und nach verdoppelt. Vorgesehen sei eine monatliche Kapazität von 10 000 Einheiten, die für Europa, Nordafrika und den Vorderen Orient bestimmt sind. Den Ausschlag für diese Betriebsstätte gab nach Angaben des Unternehmens der im Großraum Braunschweig verfügbare Forschungs- und Facharbeiterbestand.

Die Stadt Braunschweig und das Land Niedersachsen fördern die Ansiedlung des Computer-Herstellers in der Region.