EG-Kommission stellt Kooperationsprogramm vor:

Comett soll Grenzen überwinden

22.05.1987

KÖLN (CW) - Die EG-Kommission hat ihr Aktionsprogramm zur Aus- und Weiterbildung im Technologiebereich "Comett" erstmals ausgeschrieben. Ziel des für 1987 bis 1989 geplanten Programms ist, grenzüberschreitend Unternehmen und Hochschulen zur Zusammenarbeit zu motivieren.

Neben Unternehmen sind bei dem Comett-Programm vor allem auch Einrichtungen der Weiterbildung angesprochen. Mit dem Aktionsprogramm wird dem Anliegen der Europäischen Gemeinschaft entsprochen, die technologischen Grundlagen zu verbessern, Innovationen anzuregen und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie zu stärken. Comett soll nicht nur isoliert als bildungspolitisches Programm mit Ziel der Aus- und Weiterbildung von Fach- und Führungskräften im Technologiebereich verstanden werden, sondern auch als Fortsetzung der Technologiepolitik der EG. Es ergänzt der EG-Kommission zufolge die Programme "Esprit", "Biotechnoligie", "Brite" und den Plan zur Stimulierung von Zusammenarbeit und Austausch im wissenschaftlichen und technischen Bereich.

Bei der Förderung von Weiterbildungspartnerschaften gibt die Kommission derzeit der Kooperation von jeweils mehreren Hochschulen mit mehreren Unternehmen den Vorzug. Dennoch wird auf die Chance einer bilateralen Beziehung zwischen einem deutschen Unternehmen und einer ausländischen Hochschule hingewiesen. Für die Finanzierung stehen von 1987 bis 1989 rund 45 Millionen Ecu (etwa 93 Millionen Mark) zur Verfügung. Die Höchstgrenze ist nach den Aktionsbereichen unterschiedlich.

Informationen: Carl Duisberg Gesellschaft e.V., Hohenstaufenring 30 - 32, 5000

Köln 1, Telefon 02 21/20 98-228.