MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der europäische Online-Broker Comdirect hat die Preisspanne seiner Aktie für den Börsengang am 5. Juni zwischen 25 und 31 Euro festgelegt. Bei starker Nachfrage kann die Commerzbank-Tochter den Ausgabepreis noch auf 34 Euro erhöhen. Mit dem Going Public wird ein Emissionsvolumen von bis zu 945 Millionen Euro erwartet, wovon das Mutterunternehmen rund 250 Millionen Euro einstreichen will. Die Commerzbank wird weiterhin 59 Prozent an Comdirect halten.

Für Verstimmung bei privaten Aktionären sorgte die Äußerung des Vorstandssprechers der Commerzbank, Martin Kohlhaussen, die Aktien in erster Linie an institutionelle Anleger auszugeben: "Eine Volksaktie will und kann die Comdirect nicht sein." Vermutlich werden von den Privataktionären nur die Comdirect-Kunden und die Depotkunden der Konsortialbanken Wertpapiere erhalten. Unterdessen hat die Telekom-Tochter T-Online bereits angekündigt, 21 Prozent der Anteile des Internet-Brokers übernehmen zu wollen.