Die Entscheidung ist die erste größere Weichenstellung des vor rund drei Wochen neu berufenen CEOs Jean-Yves Charlier. Die wichtigsten Landesgesellschaften sollen demnach mehr Einfluss auf die Konzernstrategie haben. Unter anderem rückt Deutschland-Chef Wolfgang Essig in die Unternehmensführung auf; die deutsche Colt-Tochter gilt mit einem Anteil von knapp 40 Prozent am Gesamtumsatz als zentrale Business Unit. Neben Essig wurden die für Großbritannien beziehungsweise Frankreich zuständigen Geschäftsführer Tim Wort und Richard Blaustein als Vorstände ernannt. Zudem verantwortet der bisherige Equant-Manager Detlef Spang ab sofort das neue Vorstandsressort Vertrieb und Marketing. Colt Telecom litt zuletzt stark unter der geringen Nachfrage sowie dem Preisdruck im Markt. In Deutschland hatte die Firma deshalb den Abbau von 300 Stellen angekündigt. (gh)