Colt erweitert VoIP-Angebot

07.02.2006
Der City-Carrier offeriert seinen Kunden künftig auch gemanagte IT-Telefonanlagen-Services.

Viele Unternehmenskunden werden durch die Investitionskosten einer Migration zu VoIP abgeschreckt. Für diese Klientel vermarktet Colt nun unter dem neudeutschen Schlagwort "Managed IP-PBX" IP-basierende Kommunikationslösungen, bei denen die Unternehmen nicht in eigene Hardware investieren müssen.

Dabei haben die Unternehmen zwei Optionen: Entweder sie gliedern ihre TK-Anlage gleich komplett aus und lassen die IP-PBX bei Colt hosten, oder die Anlage wird am Unternehmensstandort von Colt-Technikern betreut. Gleichzeitig mit dem neuen Dienst führt Colt eine IP-Telefonie-Flatrate ein, die pro User 21,50 Euro kostet. Die TK-Anlage selbst unterstützt nach Angaben des Carriers bis zu 400 klassische Nebenstellenanlagen-Funktionen.

Technisch gesehen basiert das Angebot auf Equipment von Avaya, einem Kooperationspartner von Colt. Dabei kommen etwa der "Avaya Communication Manager", der "SBS3000 Shared Blade Server" sowie verschiedene Avaya-Telefone zum Einsatz. Hier hat der Anwender die Option zwischen normalen IP-Desktop-Telefonen, WLAN-Geräten sowie Softphones für den PC.

Die IP-Telefonie-Lösung unterstreicht laut Wolfgang Essig, Vorsitzender der Geschäftsführung von Colt Deutschland, die Fokussierung des Unternehmens auf IP-Netze. Dabei versteht Essig das Angebot als einen ersten Schritt, denn noch im Laufe des Jahres will Colt auch das Thema fixed-mobile Konvergenz adressieren. (hi)