Teamwork im Web 2.0

Collaboration schafft Effizienz

28.02.2011
Von 
Jürgen Mauerer ist Journalist und betreibt ein Redaktionsbüro in München.
Die Palette der Collaboration-Tools ist breit - sie reicht von Web 2.0-Tools bis hin zu Unified- Communications-Lösungen.
Foto: Victoria, Fotolia.de

Die Zusammenarbeit in zum Teil weltweit verteilten Teams ist in vielen mittelständischen Unternehmen Gang und Gäbe. Die Globalisierung und der sich stetig verschärfende Wettbewerb machen es erforderlich, dass sich Arbeitsgruppen ad hoc und in zeitlich befristeten Projekten zusammentun, um Aufgaben unabhängig von Zeit und Ort zu erledigen. Diese Teams müssen schnell und flexibel reagieren, Entscheidungen treffen und Ergebnisse liefern. Lange Abstimmungs- und Entscheidungsprozesse sind da hinderlich.

Collaboration-Tools verbessern die Zusammenarbeit und erhöhen gleichzeitig die Produktivität der Mitarbeiter. Die Bandbreite für entsprechende Lösungen ist groß und lässt sich in verschiedene Gruppen aufteilen. Zu den Web-2.0-Tools zählen beispielsweise Wikis und Social Networks. Auch Lösungen für Web- und Videokonferenzen lassen sich in weltweiten verteilten Teams für die Zusammenarbeit nutzen, das gleiche gilt für das Desktop-Sharing mit Tools von Citrix (Netviewer), Cisco (WebEx) und Polycom. Besonders gefragt sind derzeit zentrale Plattformen wie Microsofts SharePoint und IBMs Lotus Quickr beziehungsweise Social Connector. Hinzu kommen seit geraumer Zeit Unified-Communications-Lösungen (UC). Die meisten Angebote werden von den Anbietern auch im Cloud-Betrieb bereitgestellt.

Collaboration-Technologien werden oftmals unter dem Oberbegriff Unified Communications and Collaboration (UC&C) zusammengefasst. UC&C vereint bisher getrennte Kommunikationsformen (Telefonie, Fax, E-Mail, Web-, Audio- und Videokonferenzen, Instant Messaging etc.) unter einer einheitlichen Oberfläche, kombiniert sie mit virtuellen Teamräumen oder Social Software und integriert sie mit Geschäftsprozessen.

Interaktivität ist Trumpf

Grundlegendes Merkmal der webbasierenden Collaboration-Tools ist ihre hohe Interaktivität. Tools für das Desktop- und Application-Sharing eröffnen Nutzern die Möglichkeit, über das Internet den Bildschirm des jeweils anderen Teilnehmers zu sehen und gemeinsam Dokumente oder Grafiken zu bearbeiten. Ergänzend können sie einfach eine Telefon- und Video-Konferenz starten.

Für das Projekt-Management bieten sich virtuelle Teamräume im Internet an, in denen die Projektmitglieder ihre Kalender, Arbeitspläne und Dokumente ablegen und verwalten, Aufgaben verteilen und Meilensteine festlegen.

Auch Wikis können diese Funktion erfüllen. Darüber hinaus eignen sich Wikis sehr gut als gemeinsame Know how-Sammlung und Wissensbasis in Qualitätssicherung, Forschung und Entwicklung, für Marketing-Kampagnen oder eLearning.

Blogs und Diskussionsforen bieten eine sehr gute Plattform für den Austausch von Erfahrungen zwischen Mitarbeitern, Partnern und vor allem Kunden. Ähnlich funktioniert Social Bookmarking. Hier kann eine Gruppe von Internet-Nutzern Lesezeichen sammeln, kommentieren und bewerten.