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Cognos kehrt in die Gewinnzone zurück

21.09.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Aufgrund einer starken Nachfrage nach Datenanalysesoftware übertraf der kanadische Hersteller Cognos im zweiten Finanzquartal 2001/02 (Ende: 30. August) die Prognosen von Experten und schrieb wieder schwarze Zahlen. Cognos-Chef Ron Zambonini sieht in den Ergebnissen die Bestätigung, dass die Kostensparmaßnahmen der letzten Monate jetzt greifen. Für den Rest des Geschäftsjahres rechnet der CEO mit einem weiteren Gewinnanstieg.

Die Einnahmen sanken gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 118,2 Millionen auf 116 Millionen Dollar. Im vorhergehenden Quartal verbuchte Cognos jedoch nur 108 Millionen Dollar Umsatz. Auch der Gewinn ging in den Monaten Juni, Juli und August von 16,5 Millionen Dollar oder 18 Cent je Anteilschein im Vorjahr auf 7,1 Millionen Dollar oder acht Cent je Aktie zurück. Der Business-Intelligence-Anbieter hatte im ersten Fiskalquartal aber noch einen Nettoverlust von elf Millionen Dollar ausgewiesen (Computerwoche online berichtete). Mit den guten Ergebnissen überraschte Cognos die Experten: Analysten hatten im Schnitt mit einem Umsatz von 115,4 Millionen Dollar und einem Überschuss von sechs Cent pro Anteilschein gerechnet. Cognos eigene Prognosen Ende Juni lagen bei sieben Cent Gewinn und Einnahmen in Höhe von 116 Millionen Dollar.

Trotz der schwierigen Marktsituation rechnet das kanadische Unternehmen, dass die Gewinne in diesem Jahr weiter steigen: So erwartet Cognos im laufenden Finanzjahr einen Gewinn von 43 Cent pro Aktie sowie 500 Millionen Dollar Umsatz. Im laufenden dritten Quartal soll der Profit dreizehn Cent je Anteilschein betragen, bei Einnahmen in Höhe von 126 Millionen Dollar. CEO Zambonini befürchtet jedoch negative Auswirkungen der Terroranschläge auf die finanzielle Performance des Unternehmens. Cognos bezieht 60 Prozent seiner Geschäftserlöse aus den USA.