MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Microsoft benutzt seine eigenen Bugfixes nicht und ließ zahlreiche "MSN"-Sever ungesichert. Firmensprecher gaben gestern bekannt, dass der Internet-Wurm "Code Red" mehrere Server des kostenlosen MSN-Dienstes "Hotmail" befallen hat. Daten von Kunden sollen aber nicht in Gefahr gewesen sein.
Der US-Provider AT&T wählte ein rigoroses Mittel, um die Ausbreitung von "Code Red" zu verhindern. Er klemmte alle über Kabelmodems angeschlossenen Teilnehmer ab. Die Maßnahme traf besonders Heimanwender, die die Kabelmodem-Bandbreite oft dazu nutzen, eigene kleine Web-Server zu betreiben. Laut AT&T sei aber gemäß den Geschäftsbedingungen genau das nicht zulässig. Websites von Unternehmenskunden seien nicht betroffen gewesen.