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Monopolbestrebungen heftig dementiert

CLT-Ufa mit Verlusten

26.02.1998
Von md 
Monopolbestrebungen heftig dementiert

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - CLT-Ufa gab für das Geschäftsjahr 1997 einen vorläufigen konsolidierten Verlust von 140 Millionen Mark bekannt. 1996 hatte das europäische Medienunternehmen noch einen Gewinn von 165 Millionen Mark erzielt. Für dieses Jahr wird ein Verlust von 388 Millionen Mark erwartet. Genaue Zahlen sollen folgen. Die höchsten Verluste fährt derzeit der deutsche Pay-TV-Kanal Premiere mit 1,6 Millionen Abonnenten ein. Bis 2002 sollen in den Ausbau des Senders insgesamt 2,5 Milliarden Mark investiert werden. An CLT-Ufa sind der französische Privatsender TF1 und France Télévision Entreprise, hinter der das öffentlich-rechtliche France Télévision und die France Télécom stecken, mit 25 Prozent beteiligt. Ebenfalls 25 Prozent halten der Mischkonzern Suez-Lyonnaise des Eaux und der Sender M6. Der Bertelsmann TV und Film Verwaltungs GmbH gehört der Rest. CLT-Ufa ist mit 50 Prozent indirekt auch am französischen Digital-TV beteiligt. Den Bericht des „Spiegels", wonach Bertelsmann und die Kirch-Gruppe ein TV-Monopol planen und die EU-Kommission in Brüssel austricksen wollen, dementierte die CLT-Ufa heftig.