Verhandlungssache Cloud Computing

Cloud-Verträge - da geht noch was!

18.10.2011
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Standardverträge für Cloud-Services begünstigen oft den Anbieter. Gartner hat neun Punkte zusammengetragen, wo sich das Feilschen dennoch lohnt.

Die Beschaffung aus der Internet-Wolke wird immer populärer. "Cloud-Lösungen scheinen häufig niedrigere Einstiegs- und Wechselkosten aufzuweisen als traditionelle Modelle", bestätigt Alexa Bona, Research Vice President beim Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Gartner. Aber dieses Modell birgt auch eine Reihe von Risiken, die in der Evaluierung gern übersehen werden.

Viele Provider zögerten, ihre Standardbedingungen zu verhandeln, so Bona, weil diese eine Voraussetzung für das Funktionieren ihres Geschäftsmodells seien: "Der Ausgangspunkt der Vertragsverhandlungen begünstigt häufig den Anbieter, berücksichtigt also die Anwenderinteressen nicht adäquat." Aber es gibt Punkte, die verhandelt werden können und auch sollten.

Gartner hat neun von ihnen herausgearbeitet. "Die Kunden sollten durchaus auch mal von einem Deal zurücktreten, wenn Risikoelemente nicht zufriedenstellend behandelt wurden", empfiehlt Bonas Kollege Frank Ridder.