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Open Cloud Day in Bern

Cloud und Open Source - eine Liebesbeziehung

26.06.2012
Von 
Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.
Offene Standards, offene Schnittstellen und der Einsatz von Open Source vermindern das strategische Cloud-Risiko der Herstellerabhängigkeiten. Davon profitieren öffentliche wie auch private Cloud-Nutzer. Dies war der einhellige Tenor der Referenten beim Open Cloud Day in Bern.
"Die Freiheit der Cloud-Benutzer und die Geschäftstätigkeit der Cloud-Anbieter soll durch offene Standards ausgeglichen werden", sagte Eröffnungsredner Sam Johnston, Präsident der Open Cloud Initiative.
"Die Freiheit der Cloud-Benutzer und die Geschäftstätigkeit der Cloud-Anbieter soll durch offene Standards ausgeglichen werden", sagte Eröffnungsredner Sam Johnston, Präsident der Open Cloud Initiative.
Foto: samj.net

Eine Vielzahl von Referenten aus dem In- und Ausland zeigten am 19. Juni beim Open Cloud Day in Bern die Vorteile des Einsatzes von Open Source Software zum Betrieb von Open Cloud Services. Die Experten demonstrierten, dass die Einhaltung der Open Cloud Prinzipien - offene Standards und offene Schnittstellen - und der Einsatz von Open Source für öffentliche wie auch private Cloud-Nutzer wesentliche Vorteile bietet.

Der Wichtigste: Werden die Open Cloud Prinzipien eingehalten, kann die Herstellerabhängigkeit, der sogenannte Vendor Lock-In, reduziert und die Flexibilität erhöht werden. Mit dem Einsatz von Open Source basierten Cloud Services entfällt außerdem die Problematik der Lizenzkosten, wenn das System skalieren soll.

Als Eröffnungsredner zeigte Sam Johnston, Präsident der Open Cloud Initiative, die grundlegenden Herausforderungen von Cloud-Anwendungen: "Die Open Cloud Initiative ist eine gemeinnützige Organisation, die mehrheitlich von unabhängigen Open Source Experten geleitet wird. Die Freiheit der Cloud-Benutzer und die Geschäftstätigkeit der Cloud-Anbieter soll durch offene Standards ausgeglichen werden. Die Anwender können mit dem künftigen Zertifikat der Open Cloud Initiative sicher sein, dass ihre Daten in offenen Formaten und Schnittstellen stets zugänglich sind. Dies ist insbesondere für öffentliche Verwaltungen wichtig."