Geldspritze vor Börsengang

Cloud-Speicherdienst Box holt sich 150 Millionen Dollar

08.07.2014
Der Online-Speicherdienst Box hat sich 150 Millionen Dollar frisches Geld bei Investoren besorgt, während sich sein Börsengang weiter verzögert. Das Geld kommt unter anderem vom Finanzinvestor TPG und soll der Firma mehr Spielraum geben, bis sie den Schritt aufs Börsenparkett wagt. Box hatte die Aktienplatzierung im März angekündigt. Das Unternehmen beeilt sich aber nicht, die Pläne umzusetzen, weil das Börsenklima dafür derzeit ungünstig sei.

Nach aktuellen Geschäftszahlen konnte Box den Umsatz im ersten Quartal mit 45,3 Millionen Dollar im Jahresvergleich nahezu verdoppeln. Allerdings weitete sich auch der Verlust von 34 auf 38,5 Millionen Dollar aus, wie aus dem am späten Montag veröffentlichten aktualisierten Börsenprospekt hervorgeht.

Die Ausgaben für Verkauf und Marketing stiegen um 40 Prozent auf 47,4 Millionen Dollar und übertrafen damit den Umsatz. Box mit seinem Angebot von Online-Speicherplatz konkurriert mit anderen spezialisierten Anbietern wie Dropbox - aber auch mit Technologie-Schwergewichten wie Google, Microsoft oder Apple. (dpa/mb)