Gebündeltes Engagement

Cloud-Security-Standards in Arbeit

02.06.2009
Von Katharina Friedmann
Das Jericho Forum und die Cloud Security Alliance (CSA) wollen gemeinsam Richtlinien für sicheres Cloud-Computing entwickeln.

Die Bemühungen um standardisierte Security-Best-Practices für Cloud Computing scheinen sich zu konkretisieren: Die Anwendersicherheitsinitiative Jericho Forum und die Cloud Security Alliance (CSA), eine Non-Profit-Gruppe aus Vertretern der Bereiche Information Security und Cloud Computing, wollen sich gemeinsam an die Arbeit machen. Die Cloud biete überwältigende Möglichkeiten, mehr mit weniger zu erreichen, sei gleichzeitig aber mit großen Herausforderungen in Sachen Sicherheit verbunden, mahnt Adrian Seccombe, Chief Information Security Officer (CISO) bei dem Pharmaunternehmen Eli Lilly und Mitglied des Jericho Forums. "Um davon tatsächlich zu profitieren, muss diese neue Entwicklung verantwortungsvoll und mit offenen Augen adressiert werden." Für Jim Reavis, Mitgründer der Cloud Security Alliance, stellt das Cloud-Konzept einen grundlegenden Wandel im Computing dar. "Die damit einhergehenden neuen Risiken einzudämmen, ist eine gemeinsame Verantwortung sowohl der Cloud-Anbieter als auch der Anwender."

Beide Gruppen haben bereits erste Guidelines für das Cloud Computing veröffentlicht - so beispielsweise das "Cloud Cube Model" des Jericho Forums, ein Basiswerkzeug, das Unternehmen helfen soll, Risiken und Chancen, die der Shift in die Wolke mit sich bringt, gegeneinander abzuwägen. Die CSA wiederum, die ihre Gründung im April auf der RSA Conference 2009 bekannt gab, hat mit "Guidance for Critical Areas of Focus in Cloud Computing" ein erstes White Paper zum Thema herausgegeben.