Megatrends bis 2020:

Cloud Computing und Desktop-Virtualisierung

27.05.2011
Von 
Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Übermorgen: Die weitere Zukunft bis 2020 ist nach Schwabs Einschätzung unter anderem durch Commodity Computing und Utility Computing bestimmt. Eine Fülle kleiner, miteinander verlinkter Systeme lässt einen Pool an Rechenressourcen entstehen. In globalen Speicherpools lassen sich Applikationen und Daten überall zur Aufbewahrung ablegen. Speicherkapazitäten lassen sich ohne großen Kostenaufwand ausbauen. Firmen kaufen überdies immer weniger Software ein, Mietmodelle dominieren und in der Folge sind größere Verschiebungen bei Herstellern und Dienstleistern zu erwarten. 80 Prozent des Server-basierten Computing werden nach Schwabs Prognose extern betrieben werden.

Datenbanken in der Wolke

"Es gibt cloud-basierte Datenbanken mit gesetzlichen Vorschriften aller Industrienationen und anderer Länder", prophezeit Experton für den Compliance-Bereich. "Diese Datenbanken und damit verbundene Services ermöglichen es Unternehmen, über die täglichen Veränderungen von gesetzlichen Vorgaben weltweit auf dem Laufenden zu bleiben." Daneben geht Analyst Schwab von einem Trend zur konvergenten Infrastruktur aus.

Für die Anwender heißt das, immer die Augen nach neuen Entwicklungen offenzuhalten. Eine sorgfältige Bewertung aus Sicht des eigenen Unternehmens ist ebenso Pflicht wie eine enge Kooperation mit der Anbieterseite. Schwab rät außerdem zum Aufsetzen von strategischen Fünfjahresplänen, die ständig auf aktuellem Stand zu halten sind.