Im Frühjahr dieses Jahres haben die Analysten von IDC 235 Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern befragt, um aktuelle Trends zum Thema Cloud Computing zu ermitteln. Dabei zeigte sich, dass schon mehr als zwei Drittel der befragten Unternehmen eine Cloud-Strategie ins Auge fassen: 29 Prozent der Befragten wollen Cloud Services "in so vielen Bereichen wie möglich" nutzen. Eine große Gruppe von 41 Prozent geben sich etwas zögerlicher und planen, "das Thema langsamer anzugehen", etwa mit dem Einsatz von Cloud-Technologien in Teilen der Unternehmens-IT.
Der Rest - immerhin ein knappes Drittel der befragten Unternehmen - verfolgt derzeit keine aktive Cloud-Strategie, zeigt sich aber immerhin offen für solche Konzepte. Nur sechs Prozent schließen die Einführung von Cloud Services zur Zeit kategorisch aus. Immerhin sieben Prozent gaben zu Protokoll, sich mit diesem Thema überhaupt noch nicht beschäftigt zu haben.
Nach der Vorliebe für Public- oder Private Cloud-Konzepte befragt, tendieren die Unternehmen in der IDC-Umfrage "leicht" zur Private Cloud, wo die Cloud-Infrastruktur im eigenen Rechenzentrum beheimatet ist. Offensichtlich fühlen sich die IT-Verantwortlichen aufgrund ihrer Sicherheitsbedenken der öffentlichen Cloud gegenüber mit diesem Modell wohler, wie IDC-Analystin Lynn Thorenz kommentiert. "Wir gehen deshalb davon aus, dass zukünftig vor allem hybride IT-Umgebungen in den Unternehmen entstehen werden", so Thorenz.
Die Befragten, die einen schrittweisen Ansatz vorziehen, wollten Teile ihrer IT in die Wolke verlagern oder eine Mischung aus Public und Private Cloud wollen. In der Konsequenz werde das ein "Mix aus verschiedenen Beschaffungsmodellen" aus herkömmlichem IT-Betrieb sowie virtualisierten Private und Public Clouds ergeben, so die IDC-Analystin.