Servervirtualisierung

Citrix XenServer 5.6 im Test

07.03.2011
Von 
Dipl. Inform. Johann Baumeister blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung sowie Rollout und Management von Softwaresystemen zurück und ist als Autor für zahlreiche IT-Publikationen tätig. Sie erreichen ihn unter jb@JB4IT.de

Die Verwaltung des XenServer durch das XenCenter

Das umfangreichere Verwaltungs-Tool mit den weitaus umfassenderen Möglichkeiten jedoch stellt das XenCenter dar. Es wird auf einem Windows-Rechner eingerichtet. Die Installation des XenCenters erfolgt entweder von der Start-CD, mit der auch der XenServer eingerichtet wird, oder man besorgt sich von der Citrix-Website das XenCenter als MSI-Datei. In der Testumgebung richteten wir das XenCenter auf einem Windows-7-Rechner ein. Auch das Setup des XenCenters ist ebenso flott und geht ohne Besonderheiten vonstatten.

Multitalent: Windows 7 in der 64-Bit-Version wird durch den XenServer problemlos ausgeführt.
Multitalent: Windows 7 in der 64-Bit-Version wird durch den XenServer problemlos ausgeführt.

Der Aufbau des XenCenters ist modern und angenehm im Umgang. In dem mehrgeteilten Fenster mit einer hierarchischen Objektstruktur werden alle Verwaltungsobjekte eingeblendet. Dazu zählen die physischen Hosts, also die durch das XenCenter verwalteten XenServer, die virtuellen Maschinen, die Festplattenspeicher und die Resource Pools. Unter einem Resource Pool fasst Xen mehrere Hosts zusammen. Die virtuellen Maschinen werden dann einem Pool zugewiesen. Bei Leistungsengpässen oder Ausfällen eines Host kann durch XenMotion der Transfer einer virtuellen Maschine auf einen anderen Host veranlasst werden. Dies ist vergleichbar mit vMotion von VMware.

Unter Kontrolle: Zur Überwachung der Leistung des XenServers und seiner Baugruppen stehen mehrere Grafiken bereit.
Unter Kontrolle: Zur Überwachung der Leistung des XenServers und seiner Baugruppen stehen mehrere Grafiken bereit.

Icon-Leisten am oberen Rand des XenCenters bieten visuelle Hinweise über die wichtigsten Aktionen. Ein Dashboard liefert dabei die wichtigsten Inhalte und Statusmeldungen übersichtlich auf einen Blick. Es informiert den Administrator über die Leistungsmerkmale der CPUs, des Speichers, der Festplatten und des Netzwerk. In speziellen Rubriken finden sich die Konfigurationseinstellungen oder Überwachungsmöglichkeiten für den Festplattenspeichers, das Netzwerk und weitere Rechnerspezifikationen.