Desktop-Virtualisierung

Citrix XenDesktop 4 - ein Blick unter die Haube

12.04.2010
Von 
Dipl. Inform. Johann Baumeister blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung sowie Rollout und Management von Softwaresystemen zurück und ist als Autor für zahlreiche IT-Publikationen tätig. Sie erreichen ihn unter jb@JB4IT.de

Virtualisierung von Applikationen

Beim Konzept der Applikations-Virtualisierung werden die Anwendungen nicht mehr fest auf den Client-Rechnern eingerichtet, sondern je nach Anforderung geladen. Man spricht hier auch vom Streaming der Applikationen. Das darf aber nicht mit dem Streaming von Desktops verwechselt werden. Bei der Applikationsvirtualisierung sind diese vorher auf einem zentralen Server zu Paketen zu schnüren. Der Benutzer erhält dann Links auf seinem Desktop zu diesen Paketen. Damit der Benutzer diese Applikation starten kann, muss er folglich eine Verbindung zum zentralen Server besitzen.

Für Notebooks gilt dies jedoch nicht immer. Um auch mobile Geräte mittels Applikations-Virtualisierung zu unterstützen, haben die Hersteller die Konzepte erweitert. Nunmehr lassen sich die gestreamten Anwendungen auf der Client-Seite auch zwischenpuffern und für spätere Aufrufe vorhalten. Zu den Anbietern in diesem Segment zählen etwa Microsoft mit App-V, Landesk und dessen Application Virtualization sowie Altiris mit der Software Virtualization Solution. Citrix hat eine vergleichbare Funktion in XenApp integriert. Auch hier werden die Applikationen zur Laufzeit von XenApp auf die Clients übertragen.