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Citrix lässt ein wenig nach

23.01.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Citrix, Anbieter von Software für den Fernzugriff auf Anwendungen und Informationen über beliebige Endgeräte, hat gestern Zahlen zum vierten Quartal und Gesamtgeschäftsjahr 2002 veröffentlicht. Für die drei Monate bis einschließlich Dezember 2002 meldet das Unternehmen einen Nettogewinn von 39,6 Millionen Dollar oder 23 Cent pro Aktie im Vergleich zu 25,6 Millionen Dollar oder 21 Cent je Anteilschein im Vorjahresquartal. Der Quartalsumsatz ging im Jahresvergleich von 158 Millionen Dollar im vierten Quartal 2001 auf aktuell 148,8 Millionen Dollar zurück. CEO (Chief Executive Officer) Mark Templeton erklärte, das vierte Quartal sei besser als erwartet gelaufen. Insbesondere in Europa und Bereich der öffentlichen Verwaltung hätten die Kunden stärker als erwartet investiert.

Für das Gesamtjahr 2002 ergibt sich auf Basis von 527,4 Millionen Dollar Umsatz ein Nettogewinn von 93,9 Millionen Dollar oder 52 Cent pro Aktie. Im vorhergehenden Fiskaljahr hatte Citrix netto 105,3 Millionen Dollar oder 54 Cent je Anteilschein verdient und 591,6 Millionen Dollar eingenommen. 2002 bezeichnete Templeton als "schwieriges Jahr, geprägt von enormer Unsicherheit, schwachem gesamtwirtschaftlichem Klima und angespannten IT-Budgets". Auch für 2003 gehe man von schwierigen ökonomischen Bedingungen aus, sehe sich aber dank erfolgreicher Kostensenkung gut positioniert. Für das laufende erste Quartal erwartet Citrix erst einmal 120 bis 130 Millionen Dollar Umsatz und elf bis 13 Cent pro Aktie Proforma-Gewinn.

Unabhängig vom Ergebnis kündigte das Unternehmen an, dass Tom Bogan (President und COO Rational Software) und Gary Morin (Executive Vice President und CFO Lexmark International) mit sofortiger Wirkung als neue Mitglieder des Verwaltungsrats berufen wurden. (tc)