Videoconferencing

Ciscos Telepresence-System wird persönlicher

13.05.2008
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Zweireihige Videokonferencing-Lösung

Gleichzeitig will Cisco im dritten Quartal seine Telepresence-Reihe im oberen Bereich aufstocken. Zu den Versionen für zwei (System 1000) beziehungsweise sechs Teilnehmer (System 3000) Benutzer gesellt sich das System 3200 für zwölf bis 18 Nutzer. Um die zusätzlichen Teilnehmer unterzubringen, hat Cisco dabei eine zweite (nicht notwendigerweise erhöhte) Sitzreihe mit zusätzlichen Bildschirmen und Mikrofonen untergebracht. System 3200 eignet sich laut Cisco insbesondere für Sessions von räumlich verteilten Arbeitsgruppen sowie für Schulungen. Im Rahmen eines Updates führt Cisco mit dem System 3200 außerdem einen neuen Codec ein, der den Datenaustausch mit 30 Frames pro Sekunde ermöglicht - bislang waren es nur fünf Fps. Der Listenpreis für das Telepresence System 3200 beträgt 340.000 Dollar. Gleichzeitig können Kunden von TelePresence System 3000 für 90.000 Dollar ein Upgrade-Kit erwerben.

Die beiden Modelle sind vor allem für Unternehmen gedacht, die bereits eine oder mehrere große Telepresence-Systeme nutzen. Trotz des beachtlichen Preises von 300.000 Dollar (System 3000) beziehungsweise 79.000 Dollar (System 1000) ist der Netzwerkriese mit dem Absatz äußerst zufrieden: So wurden laut Cisco seit der Einführung der Lösungen im Oktober 2006 bereits über 500 Stück bestellt. Im letzen Quartal hat sich der Umsatz im Bereich Telepresence in etwa verzehnfacht. (mb)