Firmenchef Chambers lässt interne Geschäftsprozesse analysieren

Cisco will die eigene Produktivität verbessern

19.12.2003
SANTA CLARA (IDG) - Cisco-Boss John Chambers will die Produktivität seines Unternehmens in den nächsten drei bis fünf Jahren jährlich um mindestens zehn Prozent steigern. Hierzu lässt er die hausinternen Geschäftsprozesse analysieren. Die Ergebnisse sollen später auch Kunden zur Verfügung gestellt werden.

Begeistert nahmen Analysten die Meldung auf, dass Cisco seine internen Geschäftsabläufe analysiere, um im eigenen Haus ein Prozess-Management zu etablieren. Da Cisco seine Erfahrungen aus diesem Projekt beratend an Kunden weitergeben will, sehen manche Auguren das Unternehmen bereits auf dem Weg zu einem Serviceunternehmen mit Netzlösungen.

Schnellere Amortisierung

Mit der Weitergabe des Prozess-Know-hows will Cisco offenbar auch erreichen, dass seine Kunden früher als bisher vom Einsatz des Netzequipments profitieren. Derzeit dauere das 36 Monate. Die Cisco-Anwender wünschten dagegen Amortisierungszeiten von zwölf bis 18 Monaten, wie der Konzern erfahren haben will.

Der Hauptgrund für Chambers'' Engagement in Sachen Prozess-Management dürfte jedoch woanders liegen: Der CEO will die Produktivität seines Unternehmens jährlich um zehn bis 15 Prozent steigern. Dabei soll der Umsatz pro Mitarbeiter von 590000 Dollar auf 700000 Dollar klettern. (hi)