Cisco und SAP liegen bei Mitarbeitern vorne

16.02.2007
Die besten Arbeitgeber Deutschlands sind IT-Unternehmen. In dem Wettbewerb "Great Place to Work", der auf Befragungen von Mitarbeitern und Unternehmen beruht, gewannen in diesem Jahr in allen drei Kategorien Hightech-Firmen.

Zum dritten Mal in Folge ergatterte die SAP AG in der Kategorie der Unternehmen mit mehr als 5000 Mitarbeitern den ersten Platz. Die Walldorfer Softwareschmiede wurde zudem mit dem Sonderpreis "Gesundheit" für ihr umfassendes Gesundheits-Management-Programm ausgezeichnet. In der Klasse der Unternehmen mit 501 bis 5000 Angestellten erhielt Cisco Systems den ersten Preis. Der Netzwerkausrüster, der hierzulande 700 Mitarbeiter beschäftigt und Nachwuchs für Vertrieb und Service sucht, schaffte auch den Sprung an die Spitze der Gesamtwertung, gefolgt vom letztjährigen Gesamtsieger Consol Software. Der mittelständische IT-Dienstleister aus München erreichte in der Kategorie der Firmen mit bis zu 500 Mitarbeitern zum zweiten Mal in Folge das Siegertreppchen. Mit Sapient, TomTec Imaging Systems und Microsoft sind weitere Hightech-Firmen unter den Top 20 gelandet.

Der Wettbewerb wird einmal jährlich vom Great-Place-to-Work-Institut in Deutschland in Kooperation mit dem Wirtschaftsmagazin Capital, der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie sowie weiteren Partnern organisiert. In diesem Jahr nahmen 198 Firmen jeder Größe und aus allen Branchen an der Ausscheidung teil. Das Konzept des in 27 Ländern laufenden Wettbewerbs stammt aus den USA und basiert auf einer standardisierten, anonymen Mitarbeiterbefragung. Zunächst begutachten Experten die Programme der teilnehmenden Firmen in Sachen Unternehmens- und Führungskultur. Ob und wie diese im Alltag auch umgesetzt werden, beurteilen zufällig ausgewählte Mitarbeiter anonym. Die Angestellten beantworten rund 60 Fragen in den fünf Kategorien Fairness, Teamorientierung, Glaubwürdigkeit, Stolz und Respekt gegenüber ihrem Arbeitgeber. Insgesamt nahmen in diesem Jahr 38 337 Mitarbeiter an der Befragung teil. (ka)