Architektur für IP-Telefonie in kleinen Firmen und Filialen

Cisco Systems zieht Plattform für Konvergenzprodukte ein

17.09.1999
ATLANTA (IDG) - Cisco Systems macht bei der Sprach-Daten-Integration Dampf. Auf der Fachmesse "Networld + Interop" in Atlanta propagierte das Unternehmen mit Avvid eine Plattform, um die beiden Welten zu vereinen. Avvid steht für "Architecture for Voice, Video and Integrated Data".

"Es besteht die einhellige Meinung, daß die IT künftig Sprache, Daten und Video in einer Infrastruktur zusammenfaßt." Mit diesen Worten begründete Marthin DeBeer, Director Multiple Services bei Cisco Systems, die Schaffung einer Plattform, die mit Avvid in Atlanta erstmals einen alle Cisco-Konvergenzprodukte übergreifenden Namen erhielt.

Bestandteil der Architektur sind mehrere neue beziehungsweise modifizierte Entwicklungen. Dazu zählt zum Beispiel der "Cisco Call Manager 2.4", der die Anrufvermittlung und Signalisierung mit IP-Telefonen und Software-Anwendungen realisiert. In Verbindung mit dem Call Manager operiert der Media Convergence Server "MCS 7830", den Cisco auf der Messe erstmals zeigte.

Mit redundanter Technik ausgestattet, bietet der MCS Anwendern die Möglichkeit, Anrufe über Switches und Router in ihren IP-Netzen zu vermitteln. Die Kosten liegen bei rund 15000 Dollar.

Ebenfalls neu sind die beiden digitalen Gateways "DT24+" und DE30+" für T1 und E1-Leitungen. Diese PCI-basierten Karten wandeln Telefonate im IP-Format in das öffentlicher Netze um. Die Karten können in einen Server oder den MCS 7830 eingesteckt werden und kosten rund 10000 Dollar (DT24+) beziehungsweise 12000 Dollar (DE30+). Ein Novum sind ferner die IP-Telefone "12SP+" sowie "30VIP", die je nach Ausführung knapp 400 und 500 Dollar kosten.

Alle Produkte sind Cisco zufolge ab sofort verfügbar. Sie richten sich zunächst an kleine Firmen und Filialen. Die präsentierten Erzeugnisse werden laut Hersteller jetzt auch für die Anwendung in größeren Umgebungen weiterentwickelt.