IP-Netze sollen Datenhaltung übernehmen

Cisco sucht Speichergeschäft

20.04.2001
MÜNCHEN (CW) - Der angeschlagene Netzspezialist Cisco forciert seinen Einstieg in das Geschäft mit Speichernetzen. Auf der Storage networking World Anfang April in Palm Desert, Kalifornien, stellte das Unternehmen seinen neuen Router "SN 5420" vor.

Damit sollen sich Fibre-Channel- (FC-)basierte Speichernetze mit einem Gigabit-Ethernet-Firmennetz verbinden lassen. Die dem Router zugrunde liegende "I-SCSI"-Technik hat Cisco im September 2000 mit dem Kauf von Nuspeed Internet Systems übernommen. Mit Hilfe des I-SCSI-Protokolls lassen sich Speicherfunktionen über IP-Netze abwickeln. Damit könnte sich neben den teuren, ebenfalls auf dem SCSI-Protokoll basierenden Fibre-Channel-Netzen eine günstigere IP-basierte Alternative entwickeln. Allerdings ist das I-SCSI-Protokoll bislang nicht von den offiziellen Standardisierungsgremien abgesegnet worden. Das wird vermutlich erst im nächsten Jahr geschehen. Außerdem ist Cisco nicht das einzige Unternehmen, das auf die neue Speichertechnik setzt. So hat beispielsweise auch IBM angekündigt, I-SCSI-basierte Hardware herauszubringen.