Unified Communications

Cisco stellt Portfolio für Web 2.0 vor

26.09.2008
Der Netzwerk-Hersteller Cisco baut sein Angebot an konvergenten Kommunikationslösungen weiter aus.

Mit seinem neuen Collaboration-Portfolio bewegt sich Cisco wieder ein Stückchen weiter in Richtung Softwarehaus. Sowohl beim Paket "Unified Communications Systems 7.0" als auch bei der Web 2.0 Plattform "WebEx Connect" handelt es sich um Softwareprodukte. Daraus den Schluss zu ziehen, dass Netz-Hardware für den Konzern künftig nur noch eine untergeordnete Rolle spielt, ist jedoch voreilig. Denn wenn der Anwender alle Funktionen dieser Lösungen nutzen will, dann - so gibt man bei Cisco freimütig zu - komme man nicht umhin die Hardware des gleichen Herstellers zu verwenden. Grundsätzlich würden die Cisco-Lösungen auch auf den Hardware-Plattformen anderer Netzwerk-Player laufen, aber es gebe keine Garantie dafür, dass dann auch wirklich alle Features reibungslos funktionieren.

Verbesserte Interoperabilität mit anderen Anwendungen verspricht Cisco für das neue Release des Unified Communications Systems - teilweise besser bekannt unter der früheren Bezeichnung CallManager. Überarbeitet wurde auch die Zusammenarbeit mit mobilen Endgeräten. So sei der Unified Mobile Communicator jetzt auf den Plattformen Windows Mobile, Symbian sowie Blackberry lauffähig und Apples iPhone werde in Kürze folgen. Darüber hinaus hat Cisco die Skalierbarkeit erhöht: Pro System sollen jetzt bis zu 30.000 Teilnehmer adressiert werden können.

Bei WebEx Connect handelt es sich um eine internetbasierte Client-Applikationsplattform, mit der sich bestehende Anwendungen und Inhalte zu neuen Applikationen kombinieren lassen. Das betrifft zum Beispiel Instant Messaging, gemeinsame Arbeitsoberflächen, so genannte Team Spaces mit integriertem Dokumenten-Management, Kalender oder Wikis. Die Sicherheit der unternehmensübergreifenden Collaboration sollen dabei administrative Kontrollfunktionen gewährleisten.