CeBIT

Cisco setzt auf Hosted Security

03.03.2009
Von Katharina Friedmann
Der Netzriese hat sein Portfolio an E-Mail-Security-Lösungen ausgebaut: Neben IronPort-Appliances gibt es nun auch Hosted und Managed Security Services (MSS) aus dem Hause Cisco.

Der Hersteller beschreitet in Sachen Messaging-Security neue Wege: Mit den auf der CeBIT vorgestellten IronPort Managed, Hosted und Hybrid Hosted E-Mail-Security Services gibt Cisco sein Debüt im Markt für Managed Security. Das neue Service-Portfolio soll Firmen in Sachen E-Mail-Sicherheit mehr Flexibilität gewähren. "Die IT-Abteilungen in Unternehmen sind heute ganz unterschiedlich aufgestellt und haben äußerst spezifische Anforderungen an Systeme und deren Verwaltung", begründet Tom Gillis, Vice President und General Manager von Ciscos Security Technology Business Unit (STBU), die Erweiterung des Portfolios. Firmen sollen künftig wählen können, ob die Absicherung ihres Mail-Verkehrs wie bisher direkt vor Ort und in Eigenregie (via Appliance), im Haus, aber komplett gemanaged ("Cisco IronPort Managed E-Mail Security"), als Software-as-a-Service in the Cloud ("Cisco IronPort Hosted Email Security") oder durch eine Kombination dieser Möglichkeiten ("Cisco IronPort Hybrid Hosted E-Mail Security") erfolgen soll.

Wie die bestehenden E-Mail-Security-Appliances basieren auch die ab April verfügbaren Dienstleistungen auf Sicherheitstechniken, die sich Cisco Anfang 2007 mit der Übernahme von IronPort ins Haus geholt hatte. Wie gehabt soll die Kombination aus präventiven Reputationsfiltern und anschließender Inhaltsanalyse Schutz vor Spam, unerwünschtem Datenabfluss und Malware gewährleisten und zudem E-Mail-Authentifizierung sowie umfassendes Reporting ermöglichen.

Bei dem Messaging-spezifischen Engagement im MSS-Geschäft soll es jedoch nicht bleiben. "Das ist nur ein erster strategischer Schritt", so Joel McFarland, Senior Produkt Manager bei Cisco. Mittelfristig plane der Konzern, sein Angebot an Sicherheitsdienstleistungen auf andere, noch nicht näher spezifizierte Bereiche auszuweiten - und damit voraussichtlich auch nicht mehr nur den Enterprise-Sektor, sondern auch kleinere und mittelständische Firmen zu adressieren.