Übergang vom VPN für Fernzugriff zur Verbindung von Zweigstellen

Cisco peppt VPNs und Firewalls mit Altiga-Technologie auf

28.04.2000
SAN MATEO (IDG) - Aus der Übernahme von Altiga zieht Cisco nun Gewinn. Technologie aus der Akquisition fließt in neue Produkte für Virtual Private Networks (VPNs) und Firewalls. Mit der erweiterten Serie will das Unternehmen dann auch Standorte verbinden können.

VPNs für die Anbindung von Einzelarbeitsplätzen (Remote Access) sind bereits im Kommen, bezüglich der Verbindung von verschiedenen Standorten herrscht noch Skepsis unter den Anwendern. "Ciscos Investition in Altiga Networks dürfte die ängstlichen Gemüter besänftigt haben", glaubt Jim Slaby, Senior Industry Analyst bei der Giga Information Group in Cambridge, Massachusetts. Er rechnet mit dem Durchbruch für Site-to-Site-VPNs innerhalb des kommenden Jahres.

Zu den bisherigen VPN-Produkten aus dem Hause Cisco zählen die VPN-Router "7100" und "1700" und die PIX-Firewall. Auf Technologien von Altiga baut die Konzentratorserie "VPN 3000" auf, die das Herzstück der Produktlinie für Unternehmens-Fernzugriffe bildet. Neu sind auch der Konzentrator "VPN 3005" für kleine Firmen und Zweigstellen, der Monitor "VPN 3000", die Secure-PIX-Firewall "506" und der "Secure Policy Manager 2.0", der nach Angaben des Herstellers die Konfiguration für Ipsec-VPNs verbessert.

Der VPN 3005 erweitert die 3000er Serie um ein System für Anwender, die eine geringere Anzahl von Remote-Access-Sessions benötigen. Die zugehörige Monitorsoftware erfasst statistische Daten auf mehreren Konzentratoren, zeigt Statusinformationen und bietet Administratoren detaillierte Informationen über jede Einrichtung im VPN.

Da Sicherheitsvorbehalte zu den am häufigsten geäußerten Bedenken gehören, wenn Unternehmen die Einführung eines VPN in Erwägung ziehen, hat Cisco auch die Secure-PIX-Firewall-Produktfamilie erweitert. So groß wie ein Buch ist die neue Pix-Firewall 506, die für den Einsatz in Zweigniederlassungen und kleinen Unternehmen konzipiert ist. Sie bewältigt einen Durchsatz von 10 Mbit/s und unterstützt 3-DES-Verschlüsselung bei 4 Mbit/s. Sie enthält einen auf 200 Megahertz getakteten Intel-Pentium-II-Prozessor, 32 MB RAM, 8MB Flash-Memory und zwei integrierte Fast-Ethernet-Ports.

Der Cisco Secure Pix Firewall 506 wird ab Mai zum Einstiegspreis von knapp 2000 Dollar erhältlich sein, die Software Secure Policy Manager 2.0 ab Ende April zum US-Listenpreis von 7500 Dollar. Die VPN-3000- Serie ist ab sofort verfügbar. Der Konzentrator 3005 für kleine bis mittelgroße Unternehmen kostet 4000 Dollar, die Monitorsoftware 5000 Dollar.