Cisco erweitert Catalyst-Switch-Portfolio

Cisco: Mehr Strom für 802.11n-WLANs

24.01.2008
Dem höheren Strombedarf von 802.11n Access Points begegnet Cisco mit "ehanced Power over Ethernet". Die neue Technik soll über einen Ethernet-Port mehr Energie liefern. Gleichzeitig baut die Company ihre Catalyst-Portfolio aus.

Die Vorteile der neuen 802.11n WLANs sind unstrittig: Ein höherer Datendurchsatz und eine bessere Funkabdeckung stehen eindeutig auf der Haben-Seite. Gegen die neue Technik spricht allerdings, dass ihre Einführung für Unternehmen teuer werden könnte. So verbrauchen die neuen Access Points – sieht man einmal von der jüngsten Siemens-Entwicklung ab - beispielsweise deutlich mehr Energie als bisheriges WLAN-Equipment und können deshalb nicht einfach per Power over Ethernet mit Energie versorgt werden.

Dieses Problem will Cisco nun mit enhanced Power over Ethernet (ePoE) angehen. Bei dieser Technik handeln das Endgerät (etwa ein 802.11n Access Point Aironet 1250) und der Switch den Energiebedarf untereinander aus. Stellt der Switch fest, dass ein Device deutlich mehr Strom benötigt, als für PoE definiert, kann er die Leistung auf bis zu 18,5 Watt pro Port erhöhen. Als erstes führt Cisco die neue Technik in den Catalyst-Switches der Reihen 3750-E und 3560-E ein. Später soll die 6500- und 4500-E-Familie folgen. Laut Unternehmensangaben erfolgt das Upgrade auf ePoE über ein Software-Update. Allerdings handelt es sich bei der Cisco-Lösung um eine proprietäre Er-weiterung des PoE-Standards, so dass abzuwarten bleibt, inwiefern das Feature mit den Produkten anderer Hersteller genutzt werden kann.

Zudem bietet die Catalyst-Familie 2960 nun auch einen PoE-Support. Mit dem Compact Powered Device (PD) ist ferner ein 8-Port-Switch erhältlich, der seinen eigenen Strombedarf per PoE erhält. Um zwei neue 10-Gigabit-Ethernet-Modelle wurde die 3560-E-Reihe erweitert: einen mit zwölf 10-Gigabit-Ethernet-Ports und einen mit zehn 1-Gigabit-Ethernet und zwei 10 Gigabit-Ethernet-Ports. (hi)