Börsenspot/

Cisco: In Schwächeperioden nachkaufen

20.09.1996

Von Arnd Wolpers*

Die Aktie von Cisco Systems hat sich in den vergangenen Monaten stetig aufwärts entwickelt. Grundlage des positiven Kurstrends war eine kontinuierliche Verbesserung der Ertragsaussichten. Auch das vierte Quartal des am 31. Juli zu Ende gegangenen Geschäftsjahres 1995/96 stellte sich mit 43 Cent Gewinn pro Aktie positiver dar, als es die Wallstreet-Analysten mit im Schnitt 40 Cent erwarteten. Gleiches gilt für die Umsatzentwicklung, wobei die Kalfornier im gesamten Fiskaljahr die vier-Milliarden-Dollar-Grenze übersprangen. Im Vergleich zum Vorjahr wurden die Einnahmen um 83 Prozent, der konsolidierte Nettogewinn (913,3 Millionen Dollar) sogar um 100 Prozent übertroffen. Analog dazu das Wachstum im vierten Quartal: Im Vergleich zum dritten Quartal erhöhte sich die Unternehmensleistung um 19 Prozent im Vorjahresvergleich um 84 Prozent. Die Bruttomarge betrug eindrucksvolle 65 Prozent, die Nettomarge vor Steuern pendelte sich bei 34,4 Prozent, nach Steuern immerhin noch bei satten 22,4 Prozent ein. Momentan also eine Erfolgsstory per excellence - Cisco wächst fast doppelt so schnell wie seine Wettbewerber und baute seine Marktführerschaft im Internetworking-Bereich weiter aus. Hinzu kommt eine mehr als agressive Einkaufspolitik, die das Standing als "leading company" langfristig sichern soll (siehe auch Seite 48). Die Wallstreet- Analysten rechnen daher mit weiteren Kapiteln der Erfolgsstory. Für das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres 1996/97 wird ein Gewinn je Aktie von 56 Cent prognostiziert. Fazit: Gewinne laufen lassen in Schwächeperioden eher noch nachkaufen.

*Arnd Wolpers ist Geschäftsführer der Vermögensverwaltungsgesellschaft CMW GmbH in München. Die hier veröffentlichten Informationen beruhen auf Quellen, die wir für vertrauenswürdig halten. Trotz sorgfältiger Quellenauswahl und - auswertung können wir für Vollständigkeit, Genauigkeit und inhaltliche Richtigkeit der Angaben eine Haftung nur insoweit übernehmen, als grobe Fahrlässigkeit oder Vorsatz Haftung begründen. Jede darüberhinausgehende Haftung wird ausgeschlossen. Für Angaben Dritter übernehmen wir kein Obligo, Aktienanlagen sind durch stärkere Kursschwankungen gekennzeichnet.