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Cisco hält Wort und übertrifft Erwartungen

07.02.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der kalifornische Netzwerkausrüster Cisco Systems hat in seinem zweiten Geschäftsquartal 2002 einen Nettoprofit von 660 Millionen Dollar oder neun Cent je Aktie verbucht. Die Analysten hatten nach einer Umfrage von First Call/Thomson Financial durchschnittlich mit einem Plus von nur fünf Cent pro Anteilschein gerechnet. Das Unternehmen hatte bereits im Vorfeld angedeutet, bessere Ergebnisse als erwartet vorzulegen. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum lag der Profit mit 874 Millionen Dollar oder zwölf Cent je Aktie jedoch noch um 24 Prozent höher.

Auch in Bezug auf den Umsatz konnten die Kalifornier die Erwartungen der Analysten, die 4,5 Milliarden Dollar erwartet hatten, um rund 300 Millionen Dollar toppen. Das sind zwar 29 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum, jedoch um acht Prozent mehr als im ersten Geschäftsquartal dieses Jahres. Damit übertraf Cisco zudem seine eigenen Prognosen, die von einem Wachstum im unteren einstelligen Prozentbereich gegenüber dem vorhergehenden Quartal ausgegangen waren.

In Erwartung der guten Zahlen war die Cisco-Aktie im regulären Handel am gestrigen Mittwoch zunächst um elf Cent auf 18,61 Dollar gestiegen. Der eher nüchterne Ausblick von Cisco-Chef John Chambers für das kommende Quartal ließ das Wertpapier nachbörslich allerdings um sieben Prozent auf 17,22 Dollar sinken.

Chambers bezeichnete den jüngsten Berichtszeitraum zwar als "sehr solide" und eine gute Basis für die Zukunft, warnte jedoch, dass die Wirtschaftssituation weiterhin schwierig sei. Im dritten Geschäftsquartal rechnet der Netzwerkchef lediglich mit einem fünfprozentigen Umsatzwachstum gegenüber den vergangenen drei Monaten. (ka)