Cisco hat einen Router präsentiert, mit dem der zunehmende Netzwerkverkehr im Internet, hervorgerufen durch Cloud-Computing, mobile Kommunikation, Video-Anwendungen und Maschine-zu-Maschine-Kommunikation, verarbeitet werden soll. Das Network Convergence System (NCS) ist das Ergebnis von drei Jahren Entwicklungs-Arbeit von 450 Ingenieuren und Resultat einer Investion von 250 Millionen Dollar.

Die NCS verfügen über einen speziellen Netzwerk-Prozessor, den Cisco vor gut zwei Wochen unter der Bezeichnung «nPower X1» eingeführt hatte.

Bei dem System handelt es sich nicht um einen zentralen Router wie beim CRS, sondern vielmehr um ein Netzwerk-Gewebe (Fabric), das zentrale CRS-Geräte und Router an den Rändern des Netzes, wie etwa den ASR 9000, verbindet und sich dadurch besser skalieren lassen soll. Durch diese verteilte Architektur soll schlussendlich auch der Datenverkehr von «Dingen» wie Autos, Häuser und Maschinen verarbeitet werden können.

Cisco erwartet, dass Billionen solcher Datenquellen in den nächsten zehn Jahren online gehen werden. Entsprechend leistungsfähig sollen die NCS-Geräte sein. Laut Cisco kann man in der höchsten Ausbaustufe mit den Routern die komplette Bibliothek des US-Online-Videodienstes NetFlix in weniger als einer Sekunde übertragen. (Computerworld.ch/mb)