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Cisco-Anleger wollen keine Dividende

20.11.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Obwohl der Netzwerkriese Cisco über rund 21 Milliarden Dollar in bar verfügt, lehnt die Mehrheit der Anleger aktuell die Zahlung einer Quartalsdividende ab. So hätten die Anteilseigner sich bei einer Stimmungsumfrage im Verhältnis 10: 1 gegen die Prämienausschüttung entschieden, berichtet das "Wall Street Journal". Das Ergebnis der Umfrage hatte Cisco auf der Hauptversammlung in Santa Clara, Kalifornien, vorgestellt.

Der Netzwerkausrüster hatte bis zu dem Treffen weder eine Dividende ausgezahlt noch einen entsprechenden Vorschlag öffentlich diskutiert. Dass nun zumindest darüber nachgedacht wird, begründete CEO John Chambers damit, dass die Aktionäre vor einem halben Jahr begonnen hätten, ihr Interesse an einer Dividende zu bekunden. Allerdings seien die meisten Anleger dagegen, so Chambers, solange der Kongress nicht die Steuern auf die Prämienzahlung senke.

Das Unternehmen will das angehäufte Geld nun weiter dazu nutzen, um Aktien zurückzukaufen, die Forschung und Entwicklung zu verstärken und möglicherweise auch, um andere Firmen zu akquirieren. (mb)