Equipment für Internet-Service-Provider

Cisco, 3Com und Co. peilen neue Märkte an

09.08.1996

Das Engagement der Internetworking-Companies bei Internet-Equipment könnte für die Benutzer kürzere Ausfallzeiten und zuverlässigere Verbindungen zum Internet zur Folge haben. Bis dahin müssen die Beteiligten allerdings noch einige Hindernisse überwinden. Einer schnellen und lukrativen Hochzeit zwischen Internetworking-Herstellern und Internet-Service-Providern (ISPs) stehen derzeit noch begrenztes Kapital, das Fehlen entsprechend spezialisierter Ingenieure und ineffiziente Internet-Anwendungen entgegen.

Den genannten Schwierigkeiten zum Trotz haben IBM und Cisco schon diese Richtung eingeschlagen. IBM schloß 1996 eine Allianz mit der Cascade Communications Corp., Cisco übernahm den Hersteller von WAN-Switches und Service-Provider Stratacom. Auf den Zug aufspringen will auch die Cabletron Systems Inc. Insider erwarten, daß Cabletron eine breite Palette an Werkzeugen für den remoten Zugriff planen und Internet-Provider- sowie Carrier-Switches ausliefern wird. 3Com und die Ascend Communications Corp. haben unterdessen schon Switches und Remote-Access-Komponenten angekündigt.

Bessere Infrastruktur wünschenswert

Eine Verbesserung der Infrastruktur des Internet tut in der Tat not. Unter dem Ansturm einer wachsenden Anzahl von Benutzern mit immer bandbreitenintensiveren Anwendungen haben die Netzinfrastrukturen der Internet-Provider nicht mit den Anforderungen Schritt gehalten. Während einige ISPs schlicht kein Geld haben, um gegen die Überlastung des Netzes anzugehen, müssen sich andere der Entscheidung stellen, ob sie weiterhin in Router investieren oder doch lieber auf Switching umsteigen sollen. Die Ansicht, ISPs und einige Carrier müßten ihre Router-Netze durch Switch-basierte ersetzen, verficht John Morency von der Beratungsfirma The Registry aus Newton, Massachusetts.