To-do-Liste 2010

CIOs wollen IT und Business besser abstimmen

27.01.2010
Von 
Peter Gruber arbeitet für die Portale Computerwoche und CIO.
Bei den CIOs steht für 2010 eine bessere Abstimmung zwischen Business und IT sowie die Konsolidierung der Applikationslandschaft ganz oben auf der Agenda. Das ergab eine Erhebung der Alfabet AG.

Die Umfrage der alfabet AG unter 100 CIOs und IT-Entscheidern aus Europa und Nordamerika wurde im Rahmen der planningIT eXchange im November 2009 betrieben. Sie brachte zutage, dass bei den meisten IT-Verantwortlichen drei geschäftskritische Anforderung ganz oben auf der To-do-Liste stehen. Erstens soll die Zusammenarbeit zwischen Business und IT intensiviert und besser abgestimmt werden. Zweitens sollen weitere Kosteneinsparungen erzielt werden. Drittens wollen sie die Konsolidierung der Applikationslandschaft vorantreiben. Als weitere Schwerpunkte des Pflichtenheftes nennen die Befragten eine höhere Flexibilisierung und Standardisierung der IT, Risiko-Management und Compliance sowie verbesserte Funktionalitäten zur Projektplanung.

Bedeutung des Enterprise-Architecture-Management wächst

Um diese Ziele zu erreichen wird die Bedeutung der IT-Planung für Unternehmen immer größer. Die Mehrheit der Befragten (68 Prozent) geht davon aus, dass Enterprise-Architecture-Management (EAM) in den nächsten drei Jahren für ihr Unternehmen stark an Bedeutung zunimmt. Ihrer Einschätzung zufolge wird EAM eine deutlich höhere Priorität erlangen. Kaum ein Teilnehmer der Umfrage rechnet mit einer gleichbleibenden oder sinkenden Bedeutung von EAM für sein Unternehmen.

Wunsch nach Standardisierung der IT-Prozesse

Den größten Mehrwert des Business-IT-Managements sehen die Befragten im Bereich der Standardisierung der IT-Prozesse, der Technologien und der gesamten Applikationslandschaft. Als zweitwichtigste Punkte nannten sie kürzere und verlässlichere Planungs- und Entscheidungsprozesse sowie die Möglichkeit, Synergien zwischen parallel laufenden Projekten identifizieren und nutzen zu können. Weitere wichtige Vorteile sind für 34 Prozent der Befragten die Reduktion der IT-Kosten und ein besseres Risiko-Management dank umfassenderer Transparenz.

Automatisierung der Planungsprozesse in der IT

"In der Umfrage wird bestätigt, dass Business-IT-Management als strategischer Hebel genutzt wird, um die IT-Unterstützung für das Business agiler, innovativer, kosteneffizienter und standardisierter zu gestalten", erklärt Erik Masing, Geschäftsführer und Gründer der alfabet AG. "Die Anforderungen der Unternehmen belaufen sich im Wesentlichen auf integrierte und automatisierte IT-Planungsprozesse zur effektiven Unterstützung der Zusammenarbeit von Business und IT. Mithilfe solcher Prozesse wird sichergestellt, dass das Business und die IT auf Basis derselben Informationsgrundlage regelmäßig miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten, um so hinsichtlich der Strategie, des Anforderungsstatus, des Projektstatus sowie der Investitionsentscheidungen für alle Stakeholder umfassende Transparenz zu schaffen."