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CIOs wollen 2008 auf die Kostenbremse drücken

12.10.2007
Laut einer Umfrage der Investment-Banker von Goldman Sachs geraten die IT-Budgets im kommenden Jahr wieder stärker unter Druck. Kosten zu drücken und Investitionen zu drosseln wird für viele IT-Verantwortliche wieder wichtiger.

Während die Budget-Pläne weitgehend unangetastet bleiben, steht im kommenden Jahr die IT in vielen Unternehmen unter Druck, ihre Kosten zu senken. Das ergab eine Umfrage von Goldman Sachs unter 100 IT-Entscheidern der Fortune-1000-Unternehmen. Rund 40 Prozent der Befragten gaben an, dass ihr IT-Budget für 2008 auf dem Niveau des laufenden Jahres stagnieren beziehungsweise darunter liegen werde. Knapp 30 Prozent rechnen mit einer moderaten Steigerung der IT-Ausgaben von bis zu fünf Prozent. Die restlichen 30 Prozent der Technik-Entscheider gehen davon aus, dass ihr IT-Budget 2008 um fünf bis 15 Prozent höher ausfallen wird als noch im laufenden Jahr.

Auch die Frage nach den Prioritäten der CIOs bestätigt, dass die Kosten wieder stärker in den Fokus rücken. Für rund 80 Prozent der Befragten besitzen Kostensenkungen einen wichtigen bis sehr wichtigen Stellenwert im kommenden Jahr. Das bedeutet Platz sieben im Prioritäten-Ranking der CIOs. Vor einem Jahr schaffte es dieser Punkt lediglich unter die Top 20.

Zu den Top-Prioritäten der IT-Entscheider werden 2008 Projekte rund um Business Intelligence, Server-Virtualisierung, Sicherheit, Anwendungsintegration, Server-Konsolidierung und Enterprise Resource Planning (ERP) stehen. Außerdem werden aus Sicht der CIOs Themen wie Service-orientierte Architekturen (SOA), Speicher-Management-Software, Thin-Client-Computing sowie Software-as-a-Service-Konzepte wichtiger. Dagegen lässt den Goldman-Sachs-Analysten zufolge das Interesse an Rechenzentrums-Konsolidierung, Voice over IP (VoIP), dem Upgrade auf die neuesten Microsoft-Systeme Windows Vista und Office 2007 sowie Open-Source-Software nach. (ba)