CIOs mögen den One-Stop-Shop

07.11.2005
IT-Dienstleister mit Vollsortiment haben bei IT-Managern besonders gute Karten.

Einer aktuellen Studie zufolge, die die Lünendonk GmbH unter 172 Unternehmen und Führungskräften in Deutschland, Österreich und der Schweiz betrieben hat, beziehen CIOs besonders gerne externe IT-Leistungen aus einer Hand. Auf die Frage, wie bedeutsam es ihnen ist, Beratungs-, Realisierungs- und Betriebsdienste von einem einzigen Anbieter zu beziehen, antworteten über 30 Prozent der befragten Führungskräfte, es sei ihnen wichtig beziehungsweise sehr wichtig. Insbesondere die Leiter von Controlling-Abteilungen sowie CIOs verpflichten laut Umfrage überdurchschnittlich gerne IT-Dienstleister mit Vollsortiment. 50 Prozent dieser Befragungsgruppe halten es für wichtig oder sehr wichtig, nur einen Anbieter mit allen Aufgaben betrauen zu können.

Lünendonk hat für diese Gruppe der Service-Provider den Begriff "Business Innovation/Tranformation Partner" (BITP) eingeführt. Dabei handelt es sich um große Dienstleister, die die gesamte Kette beziehungsweise wesentliche Module von Management- und IT-Beratung über Systemintegration bis hin zu IT- und Geschäftsprozess-Outsourcing aus einer Hand anbieten. Als Grund für die Zusammenarbeit mit einem einzigen Dienstleister nannten die meisten Anwenderunternehmen den anhaltenden Kosten- sowie Preisdruck. Sie erwarten von ihrem Dienstleister vor allem eine Ertragssteigerung beziehungsweise Kostenreduzierung und wollen von seinem Know-how profitieren. An Vorbehalten derartigen Anbietern gegenüber nannten die meisten, sie fürchteten, wichtiges Know-how und Kernkompetenzen zu verlieren. Außerdem sorgen sich viele um eine mögliche Abhängigkeit vom Dienstleister. Allerdings sehen 28 Prozent der befragten Unternehmen keine Alternative zu mehr Aufträgen für die externen Helfer. Das gilt insbesondere für CIOs (60 Prozent) und Einkaufsleiter (38 Prozent). (jha)